Herr Engelhardt, als Sie 2011 den KSC in Richtung Erfurt verließen, wurde ihr laufender Vertrag aufgelöst. Es gab unangenehme Begleitumstände. Sind die Wunden von damals verheilt?
Aber klar, die Zeit heilt alle Wunden. Ich wäre damals gerne beim KSC geblieben, aber es ist nun mal so gekommen. So ist der Fußball, so ist das Geschäft, das habe ich alles abgehakt.
Zuletzt waren Sie drei Wochen krank, zuvor Stammkraft mit guten Leistungen beim Drittligisten Halle. Schauen Sie dennoch, was der KSC macht?
Natürlich. Alles was ich im Fernseher sehen kann schaue ich mir an. Und was es zu lesen gibt – lese ich. Ich verfolge alles was mit dem KSC zu tun hat und drücke die Daumen, dass es erfolgreich weitergeht.
Trauen Sie dem KSC Team den Aufstieg zu?
Der KSC ist vorne mit dabei. Nicht durch Zufall, sondern weil die Jungs kontinuierlich gute Leistungen abgerufen haben. Es wäre eine tolle Sache, wenn es nach oben ginge. Der KSC hat eine kompakte, eingespielte Mannschaft, die richtig schwer zu schlagen ist. Schade nur, dass es zuletzt im Wildpark dreimal 0:0 endete. Aber: Die Mannschaft hat das Potenzial für Liga eins. Der Trainer macht einen guten Job. Von den Teams, die vorne mit dabei sind, ist keine Mannschaft besser als der KSC. Für mich stehen die Chancen für einen Aufstieg gut.
Sie waren zu Ihrer aktiven Zeit Mitinhaber des Karlsruher Restaurants "Cantina Majolika". Ist das noch so?
Ja, ich bin da noch engagiert und schaue immer wieder mal vorbei.
Und gibt es noch Kontakte zu Ex-Teamkollegen?
Wenig, denn ich kenne aus dem aktuellen Kader nur noch Keeper Dirk Orlishausen und Abwehrspieler Martin Stoll. Aber da mein Berater in Karlsruhe lebt, bin ich dennoch gut informiert und immer wieder mal in der Fächerstadt.
Mit 34 Jahren muss man als Fußballprofi an die Zeit nach der Karriere denken. Was planen Sie für ihre Zukunft?
Dass ich noch ein Jahr dranhänge und weiter Fußball spiele - das ist das Wahrscheinlichste. Was dann kommt - abwarten. Vielleicht bleibe ich im Fußball, vielleicht nicht. Ich habe noch keine konkreten Pläne.