Vor der Partie verabschiedete der KSC offiziell Hakan Calhanoglu. Der Mittelfeldmann kickt in der kommenden Saison für den Hamburger SV gegen den Ball. Als Erinnerung an seine Zeit bei den Blau-Weißen gab es neben einem großen Blumenstrauß in den Vereinsfarben für den jungen Türken auch eine “TW-Steel”-Armbanduhr aus den Händen von Präsident Ingo Wellenreuther und Sportdirektor Oliver Kreuzer.
Von der ersten Minuten an machten die Hausherren deutlich, dass sie am vorletzten Spieltag mit einem “Dreier” den Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga klarmachen wollten. Calhanoglu (3.) und Dennis Kempe per Kopfball (11.) sorgten für die ersten gefährlichen Situationen im Hansa-Strafraum. Doch auch die Rostocker machten an diesem Nachmittag wie von KSC-Coach Markus Kauczinski keinen "Begleitservice", spielten ordentlich mit. Tatsächlich gelang es den Gästen in der 18. Spielminute durch Johan Plat sogar in Führung zu gehen.
Der KSC zeigte sich nur wenig beeindruckt von diesem Rückschlag, hatte durch Jan Mauersberger die Chance zum Ausgleich. Der Kopfball des Innenverteidigers wurde aber auf der Linie geklärt (23.). Kurze darauf rauschte ein Freistoßversuch von Calhanoglu knapp am Tor vorbei (24.). Acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff vergab Koen van der Biezen die nächste gute Möglichkeit (38.).
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war der KSC vor 26.175 Zuschauern im Wildparkstadion die agilere Mannschaft, Calhanoglu per Freistoß prüfte in der 49. Spielminute einmal mehr Hansa-Schlussmann Kevin Müller. Der Gastgeber drängte weitrer auf den Ausgleich und wurde letztlich in der 74. Spielminute belohnt: Nach einem Eckball von Selcuk Alibaz kam der Ball zu Dennis Kempe, der freistehend aus kurzer Distanz zum erlösenden 1:1 einnetzte.
Karlsruher SC: Orlishausen - Klingmann, Stoll, Mauersberger, Kempe - Peitz, Krebs - Calhanoglu, Alibaz (90. Schwertfeger) - Hennings (86. Benyamina), van der Biezen (67. Dulleck)