Pendler wurden kurz vor dem Wochenende überrascht: Wer an diesem Tag mit der Bahn zwischen Karlsruhe und Pforzheim unterwegs war, blieb vielfach am Bahnhof stehen. Grund für die Ausfälle war laut DB-Infoportal eine Baustelle – allerdings ohne vorherige Ankündigung.
Bahnverkehr kam zeitweise zum Erliegen
Betroffen waren unter anderem ein Intercity der Deutschen Bahn, der RE1 von Arverio, der MEX von DB-Regio sowie offenbar auch die S-Bahn-Linie S6 der AVG. Nicht alle Ausfälle wurden in den offiziellen Informationsportalen angezeigt.
Die Züge von Karlsruhe in Richtung Stuttgart werden aktuell umgeleitet. Dadurch entfallen die Halte in Remchingen, Pforzheim und Mühlacker. Fahrgäste müssen zudem mit Verspätungen rechnen.
Ursache der Störungen
Nach Angaben eines Sprechers der AVG, führte eine Baustelle im Bereich Grötzingen zu den Ausfällen. Dort wurden Arbeiten an der Oberleitung durchgeführt, die ursprünglich nur in der Nacht angesetzt waren. Die Arbeiten dauerten jedoch länger als geplant, was zu den massiven Einschränkungen am Morgen führte.

Eine Sprecherin der DB bestätigte dies gegenüber der ka-news Redaktion. Derzeit sei zwischen Karlsruhe und Pforzheim wieder ein Gleis befahrbar. Wann genau das andere Gleis wieder befahren werden kann, kann die DB bisher nicht absehen. Daher müssen sich Fahrgäste auch weiterhin auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.
Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Und dann soll die Digitalisierung von Stuttgart 21, eine sehr anspruchsvolle Maßnahme funktionieren?
Dass die nicht funktionieren kann, ist doch völlig klar. Selbst wenn es in Stuttgart laufen würde, sind viele Streckenabschnitte bundesweit noch gar nicht digitalisiert. Ich rechne mit dem größten Chaos, wie es leider bei der Bahn ja absolut normal ist. Z.B gestern in Stuttgart erlebt: Der Zug wurde um 15 Uhr bereitgestellt, ein Lokführer war an Bord. Statt wegen der Hitze die Türen freizugeben, damit die Menschen in einem gut klimatisierten Wagen sitzen können, wurde der Einstieg erst um 15:20 Uhr freigegeben. 20 Minuten sinnloses braten in der Hitze. Kundenservice sieht total anders aus. Den Vorstandsvorsitzenden rauszuwerfen bringt erstmal nichts. Es müssen völlig neue Konzepte her. Auch von den Unternehmen her ist die Bahn völlig verschachtelt. Man hat den Eindruck, dass die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. Hier muss endlich mal sauber durchsaniert werden und zwar sämtliche Strukturen.
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