Am Dienstag, 22. Juli, kracht ein LKW auf der Rheinbrücke gegen eine Betonwand (ka-news berichtete). Flüssigkeit läuft aus, verteilt sich über die Fahrspuren in Richtung Karlsruhe. Damit beginnt die große Geduldsprobe für Autofahrer. Denn die Strecke muss voll gesperrt werden - ganze fünf Stunden lang.
Rheinbrücke dicht - und dann? Zwei Stunden Umweg!
Der Rückstau bildete sich auf Pfälzer Seite, entsprechende Umleitungs- und Regelungsmaßnahmen wurden von der Polizei Rheinland-Pfalz getroffen. Die berichtet auf Nachfrage von ka-news.de: Die Auswirkungen auf den Pendlerverkehr waren gewaltig!

Denn, ereignet sich auf der Rheinbrücke ein Unfall, erfolgt die Umleitung über die nächstmöglichen Rheinquerungen bei Rastatt, Germersheim oder die Rheinfähren. ka-news-Leser berichteten sogar von Umleitungen über Philippsburg.
„Die Länge des Staus belief sich auf der BAB 65 zwischen die Anschlussstellen Dorschberg und Kandel Süd (zirka 7 km) und auf der B9 zwischen den Anschlussstellen Wörth-Mitte und Jockgrim (zirka .6 km)“, so das Fazit des Polizeipräsidiums Rheinpfalz.

Bedeutet: Bis ein Autofahrer von der pfälzischen auf die badische Seite wechseln kann, vergehen zirka zwei Stunden. Akuten Handlungsbedarf, um ähnliche Situationen künftig zu verhindern, sieht die Polizei nicht.
Rheinbrücken-Unfall, Strecke dicht: Geht es auch schneller?
Sie verweist auf vorhandene Einsatzpläne, die in Zusammenarbeit zwischen der Polizeiinspektion Wörth und der Polizeidirektion Landau regelmäßig aktualisiert würden
„Verkehrsstörungen und Einwirkungen auf die anderen Verkehrsteilnehmer sollen immer auf ein Minimum reduziert werden. Kommt es allerdings aufgrund der Störung zu einer Vollsperrung, dann ist dies immer mit größeren Auswirkungen in die Region verbunden“, so die Polizei gegenüber ka-news.de.
Polizeieinsatz lief ohne Zwischenfälle ab
Zur konkreten Bergung des verunfallten LKWs und der Fahrbahnreinigung konnte weder die Polizei Karlsruhe noch die Polizei Rheinpfalz detailliert Auskunft geben. Ob eine Teilsperrung möglich gewesen wäre, bleibt ebenfalls offen.

Generell sei der Einsatz jedoch ohne negative Vorfälle abgelaufen. Die Einsatzkräfte arbeiteten, so die Polizei Rheinpfalz, gut zusammen und blieben im ständigen Austausch. „Selbst die Abschleppfahrzeuge wurden aktiv durch die Rettungsgasse gelotst – von Polizeikräften direkt vor Ort.“
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