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Radroute sorgt für Zoff: Radler rasen durch Erbprinzenstraße Karlsruhe

Karlsruhe

Chaos in der Erbprinzenstraße: Radfahrer rasen, Fußgänger fluchen – was unternimmt die Stadt?

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    Die Erbprinzenstraße am 29. September 2025.
    Die Erbprinzenstraße am 29. September 2025. Foto: Emelie Stump

    Das schreibt die Karlsruher Liste in einer Anfrage an den Gemeinderat am 30. September. Die Fraktion fragt weiter nach Überlegungen zu Veränderungen oder Weiterentwicklungen des Straßenabschnitts.

    Stadt sei Abschnitt bereits bekannt

    Die Stadt Karlsruhe stimmt in ihrer Stellungnahme der Fraktion zu: „Der Stadtverwaltung sind die vorliegenden Konflikte bekannt. Derzeit werden Lösungsansätze im verwaltungsinternen Arbeitskreis Belieferungs- und Erschließungskonzept Innenstadt (BEKI) eruiert.“

    Die Erbprinzenstraße am 29. September 2025.
    Die Erbprinzenstraße am 29. September 2025. Foto: Emelie Stump

    Außerdem werde im Herbst 2025 vom Amt für Stadtentwicklung (AfStA) und dem Bereich Mobilität &Verkehr des Stadtplanungsamts (StplA) eine Evaluation der Radverkehrsströme in der Erbprinzenstraße durchgeführt. Ziel sei es, Erkenntnisse über die Verkehrsstärke und die Routenwahl sowie das Verhältnis von Quell- und Ziel-Verkehren zu erlangen.

    Radfahrer zu schnell unterwegs

    Bei dem Abschnitt handelt es sich um eine Fußgängerzone. Das heißt, auch wenn anderen Verkehrsteilnehmenden die Nutzung der Fußgängerzone gestattet wird, müssen sich diese rechtlich gesehen dem Fußverkehr unterordnen und auf dessen Belange Rücksicht nehmen.

    Die Erbprinzenstraße am 29. September 2025.
    Die Erbprinzenstraße am 29. September 2025. Foto: Emelie Stump

    Doch es zeigte sich, dass die gemessenen Werte bei Radfahrern sowohl am Werktag als auch am Wochentag deutlich über der erlaubten Schrittgeschwindigkeit liegen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit im Tagesverlauf liege bei mindestens 11 km/h und in der Spitzenstunde bei 25 km/h.

    Änderung der Linienführung könnte Verkehr entschleunigen

    Die Linienführung der Stadtteilroute von Daxlanden kommend trage unter anderem zum hohen Radverkehrsaufkommen in der Fußgängerzone bei. Diese verläuft offiziell: von der Erbprinzenstraße in die Herrenstraße, über die Amalienstraße in die Waldstraße, auf die Sophienstraße.

    Verkehrsaufkommen auf der Erbprinzenstraße
    Verkehrsaufkommen auf der Erbprinzenstraße Foto: Emelie Stump

    Häufiger genutzt werde hingegen die Strecke:

    • Erbprinzenstraße
    • Waldstraße
    • Sophienstraße

    Laut Stadt könnte es hier durch die Anpassung der Linienführung zu weniger Radverkehr kommen. Diese sehe, dann folgt aus:

    • Erbprinzenstraße
    • Herrenstraße
    • Sophienstraße

    Außerdem: Knotenpunkt Erbprinzenstraße / Herrenstraße sei zu unübersichtlich

    Außerdem sei am Knotenpunkt Erbprinzenstraße / Herrenstraße nicht klar erkennbar, dass die Radroute von Osten links in die Herrenstraße führt. Eine Umgestaltung würde aber die historischen Straßenachsen vom Schloss stören.

    Kreuz Erbprinzenstraße/ Herrenstraße in Karlsruhe am 29. September 2025.
    Kreuz Erbprinzenstraße/ Herrenstraße in Karlsruhe am 29. September 2025. Foto: Emelie Stump

    Langfristig soll nun geprüft werden, ob eine bauliche Veränderung des Knotenpunkts und der angrenzenden Straßen die Radführung sicherer macht, ohne die Strahlenstraße zu unterbrechen.

    Sollte dies nicht ausreichen, wolle die Stadt weitere Maßnahmen prüfen.

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    3 Kommentare
    Roland Rumpel-Dranaj

    Erst waren die Autofahrer dran jetzt kommen die Radfahrer dran was für Leute Sitzen da im Gemeinderat Links Grün die machen die Stadt zück für Stück Kaputt ich lebe 60 Jahre in der Stadt so schlimm wie in den Letzen 15 Jahren ein Verbot nach dem Anderen

    Ahmed Müller

    Was heißt das denn bitte? "Die durchschnittliche Geschwindigkeit im Tagesverlauf liege bei mindestens 11 km/h und in der Spitzenstunde bei 25 km/h."? Ein Durchschnittswert ist generell nicht 'mindestens', sondern eben 'durchschnittlich', oder? Was für eine 'Spitzenstunde' denn bitte, wann soll das denn sein? EIN Radler nachts um drei, oder was? Bitte um Aufklärung...

    Ahmed Müller

    Als ob Radfahrer das größte Verkehrsproblem der Stadt wären; in 2025! Echt jetzt? Da ist die KAL auf dem Holzweg. Laut Unfallatlas 2024 gab es dort EINEN Unfall und zwar zwischen Pkw und Fußgänger. Wer kontrolliert den Pkw-Schleichweg von der Herren- bis zur Karlstraße? Bevor weitere Einschränkungen für Radfahrer in der City erwogen werden, sollten die derzeit gesperrten Bereiche Marktplatz (Süd-Nord), Lamm- und Ritterstraße wieder befahrbar sein. Will KA denn nun eigentlich Fahrradstadt sein, oder doch nicht. Die Erbfriesenstraße kann man am besten entlasten, indem man auf der Kaiserstraße einen Radler-Korridor freigibt. Eine Maßnahme Pro Handel in der City.

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