Das schreibt die Karlsruher Liste in einer Anfrage an den Gemeinderat am 30. September. Die Fraktion fragt weiter nach Überlegungen zu Veränderungen oder Weiterentwicklungen des Straßenabschnitts.
Stadt sei Abschnitt bereits bekannt
Die Stadt Karlsruhe stimmt in ihrer Stellungnahme der Fraktion zu: „Der Stadtverwaltung sind die vorliegenden Konflikte bekannt. Derzeit werden Lösungsansätze im verwaltungsinternen Arbeitskreis Belieferungs- und Erschließungskonzept Innenstadt (BEKI) eruiert.“

Außerdem werde im Herbst 2025 vom Amt für Stadtentwicklung (AfStA) und dem Bereich Mobilität &Verkehr des Stadtplanungsamts (StplA) eine Evaluation der Radverkehrsströme in der Erbprinzenstraße durchgeführt. Ziel sei es, Erkenntnisse über die Verkehrsstärke und die Routenwahl sowie das Verhältnis von Quell- und Ziel-Verkehren zu erlangen.
Radfahrer zu schnell unterwegs
Bei dem Abschnitt handelt es sich um eine Fußgängerzone. Das heißt, auch wenn anderen Verkehrsteilnehmenden die Nutzung der Fußgängerzone gestattet wird, müssen sich diese rechtlich gesehen dem Fußverkehr unterordnen und auf dessen Belange Rücksicht nehmen.

Doch es zeigte sich, dass die gemessenen Werte bei Radfahrern sowohl am Werktag als auch am Wochentag deutlich über der erlaubten Schrittgeschwindigkeit liegen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit im Tagesverlauf liege bei mindestens 11 km/h und in der Spitzenstunde bei 25 km/h.
Änderung der Linienführung könnte Verkehr entschleunigen
Die Linienführung der Stadtteilroute von Daxlanden kommend trage unter anderem zum hohen Radverkehrsaufkommen in der Fußgängerzone bei. Diese verläuft offiziell: von der Erbprinzenstraße in die Herrenstraße, über die Amalienstraße in die Waldstraße, auf die Sophienstraße.

Häufiger genutzt werde hingegen die Strecke:
- Erbprinzenstraße
- Waldstraße
- Sophienstraße
Laut Stadt könnte es hier durch die Anpassung der Linienführung zu weniger Radverkehr kommen. Diese sehe, dann folgt aus:
- Erbprinzenstraße
- Herrenstraße
- Sophienstraße
Außerdem: Knotenpunkt Erbprinzenstraße / Herrenstraße sei zu unübersichtlich
Außerdem sei am Knotenpunkt Erbprinzenstraße / Herrenstraße nicht klar erkennbar, dass die Radroute von Osten links in die Herrenstraße führt. Eine Umgestaltung würde aber die historischen Straßenachsen vom Schloss stören.

Langfristig soll nun geprüft werden, ob eine bauliche Veränderung des Knotenpunkts und der angrenzenden Straßen die Radführung sicherer macht, ohne die Strahlenstraße zu unterbrechen.
Sollte dies nicht ausreichen, wolle die Stadt weitere Maßnahmen prüfen.
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