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Karlsruhe: Neue Parkregeln erhöhen Preise und verschärfen Kontrollen

Karlsruhe

Von 180 auf 365 Euro: So könnte sich das Parken in Karlsruhe ändern

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    Symbolbild.
    Symbolbild. Foto: Philipp von Ditfurth, dpa

    Parken sei ein wichtiges Mittel, um die Mobilität in der Stadt zu steuern und damit das Klima zu schützen, heißt es im Abschlussbericht des Park.Raum.Dialog der Stadt Karlsruhe. Der Park.Raum. Dialog wird vom Land Baden-Württemberg angeboten. Dabei wird die lokale Parkraumpolitik gemeinsam mit Bürgern und Interessierten bewertet. Es werden Lösungen diskutiert und passende Maßnahmen entwickelt.

    Unter anderem wurden, nun folge Maßnahmen für die Stadt Karlsruhe diskutiert:

    Bewohnerausweise sollen teurer werden

    Der Preis für Bewohnerparken soll nicht bei einem festen Betrag von 180 Euro pro Jahr bleiben. Stattdessen soll er sich an der Preisentwicklung des KVV orientieren und sich so automatisch anpassen. Langfristig könnten die Gebühren auf etwa 1 Euro pro Tag steigen. Das entspricht einer Jahresgebühr von 365 Euro.

    Ein Schild weist auf ein Parkgebiet für Bewohner hin.
    Ein Schild weist auf ein Parkgebiet für Bewohner hin. Foto: Marijan Murat/dpa

    Außerdem sollten künftig folgende Punkte erfüllt sein:

    • Bewohnerparkausweise sollen nur an Personen mit Hauptwohnsitz in Karlsruhe ausgegeben werden.
    • Die Zahl der Bewohnerparkausweise muss zum Parkraumangebot in der jeweiligen Bewohnerparkzone passen.
    • Es darf nur ein Ausweis pro Haushalt ausgegeben werden.
    • Ausweisinhaber sollen sich jährlich mit dem Preis auseinandersetzen, indem sie das Geld aktiv überweisen. So hinterfragen sie regelmäßig, ob sie ihr Auto wirklich brauchen.

    Parkhäuser sollen günstiger werden, Parken an der Straße teurer

    Die Gebühren sollen so sein, dass man auf der Straße nur noch kurz parkt, etwa ein bis zwei Stunden. Wer länger parken will, soll das lieber in Parkhäusern oder Tiefgaragen tun. Darum muss das Parken dort günstiger sein als auf der Straße.

    Symbolbild.
    Symbolbild. Foto: Monika Skolimowska, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

    Härtere Kontrollen sollen die neuen Maßnahmen sichern

    Die Maßnahmen beim Parken funktionieren laut Bericht nur, wenn gut kontrolliert wird und Verstöße auch sicher entdeckt werden. Besonders wichtig sei die Kontrolle von Radwegen und von speziellen Parkplätzen wie Behindertenparkplätzen. Wenn die Bewohnerparkzonen erweitert werden, müssen auch dort die Kontrollen ausgeweitet werden.

    Es sollte zudem geprüft werden, ob zusätzliches Personal durch Einnahmen aus Bußgeldern bezahlt werden kann. Wichtig sind auch Schwerpunktkontrollen außerhalb der normalen Dienstzeiten und in Gebieten, die bisher kaum kontrolliert werden. Falsch geparkte Fahrzeuge sollten regelmäßig abgeschleppt werden, besonders dort, wo Gefahren für Radfahrer oder Fußgänger bestehen oder Parkplätze für Menschen mit Behinderung freigehalten werden müssen.

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    2 Kommentare
    Winfried Birke

    Die Erhöhung der Gebühren für die Anwohnerparkplätze wo man nicht einmal einen Anspruch auf einen bestimmten Parkplatz hat und das Parken an der Straße soll teuerer werden, damit die Stadt aufgrund ihrer maroden Finanzen mehr Einnahmen generieren kann. Man soll doch ehrlich sagen, man wolle in Karlsruhe den Autoverkehr langfristig gänzlich abschaffen, damit fast nur noch Fahrräder wie vor über 30 Jahen in China unterwegs sind. Die Arbeitsplätze in der Autoindustrie intressiert dabei in keinster Weise.

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    Carl Schill

    Autos, das Einzige, was ein Stadtbild verschandelt. Autos werden aus keiner Stadt verschwinden, was aber getan werden kann, das ist Mobilität neu zu gestalten und vor allem die Stadt durch weniger Autos bzw. durch sinnvolle Vehrkehrskonzepte lebenswerter zu machen. Städte sind für Menschen, nicht für Autos. Die Autoindustrie ist für sich selbst verantwortlich. Mangelnder Transformationswillen kostet Arbeitsplätze, sonst nichts. Stimmt, in China sind nicht mehr viele Fahrräder unterwegs, wobei ich es nicht genau weiß, aber was ich weiß: China ist der größte Markt für E-Autos. Und wer hat das verpennt?

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