Der Name
Seinen Namen verdankt Walter der Internet-Community. Nach der Live-Schalte der SWR-Wissenschaftsredaktion zu seiner Suche stimmten die Zuschauer für diesen Namen ab. Wahrscheinlich ist der Name angelehnt an die Suchbilder „Wo ist Walter?“
Der Wohnort
Walter ist Untermieter des Haifischbeckens im Naturkundemuseum Karlsruhe.

Der Geburtstag
Als das Aquarium gebaut wurde, halfen Schwämme und Algen auf sogenannten „lebenden Steinen“, die Wasserqualität im Becken zu stabilisieren. Es wird nun vermutet, dass der Wurm über diese Steine aus den Tropen eingeschleppt wurde. Der Wurm wuchs so unbemerkt auf über einen Meter heran, bis wohl eine Gräte in seinem Magen stecken blieb. Daraufhin spaltete Walter einen Großteil seines Körpers ab. Zurück blieb sein Kopf – welcher bis heute auf der Fahndungsliste steht.

Das Lieblingsessen
Untersucht wurde der zurückgelassene Körper von Professor Markus Böggemann. Er fand zudem heraus, dass sich Walter wohl auch am Futter der Haie bediente. Doch sein absolutes Lieblingsessen sind wohl die Korallen im Aquarium. Eine Koralle hat es ihm dabei wohl besonders angetan: Die Hirnkoralle Favia. Johann Kirchhauser, Leiter des Vivariums im Naturkundemuseum, vermutet gar, dass sich Walter in der Nähe dieser Koralle aufhält.
Die Schäden seien jedoch vertretbar und die Korallen regenerieren sich laut Kirchhauser schnell genug . Walter könnte ohne große Probleme noch die nächsten Jahre im Haifischbecken leben.

Die Familie
Zur genauen Bestimmung der Wurmart müsste Walters Kopf untersucht werden. Keine Sorge, das wäre auch lebend möglich! Bisher kann er lediglich als Verwandter des Bobittwurms eingeordnet werden.
Der Charakter
Walter ist ein sehr entspannter Wurm. Nur alle drei bis vier Wochen macht er sich nachts auf die Suche nach Nahrung.

Dennoch sollte seine Schnelligkeit nicht unterschätzt werden. Kirchhauser sagt: „In den vergangenen sechs Jahren habe ich den Wurm nur zweimal für eine Sekunde gesehen. Es ist sehr schwierig, ihn zu erwischen.“ Das macht auch eine erfolgreiche Jagd nach ihm so schwierig, gar unwahrscheinlich.
Der Wunsch für die Zukunft
Der Wurm möchte wohl gerne weiterleben. Auch die Museumsleitung lehne derzeit ab, den Wurm zu töten. Sie habe mehr Interesse daran, Walter lebend zu fassen. Doch eine entsprechende Lebensfalle müsste erst noch gebaut werden. Sollte er gefangen werden, sei es denkbar, ihn in einem eigenen Aquarium zu halten.
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