Im Antrag vom 6. August heißt es, mehrere Bürger hätten sich über den Zustand der Häuser beschwert. Nach Ansicht der Fraktion ist dadurch sogar die Sicherheit der Anwohner gefährdet. Anstatt die Gebäude leer stehen zu lassen, sollten sie sinnvoll genutzt werden. So könnte etwa die Volkswohnung oder eine andere Wohnbaugesellschaft die Immobilien erwerben und für sozial benachteiligte oder wohnungslose Menschen Wohnraum schaffen.
Wurde der Eigentümer bereits zum Handeln aufgefordert?
Darum möchten die Grünen nun von der Stadt erfahren, ob der Besitzer bereits schriftlich aufgefordert wurde, die bestehenden Gefahren zu beseitigen und welche weiteren rechtlichen Schritte der Verwaltung in dieser Angelegenheit zur Verfügung stehen? Plane die Stadt bereits in näherer Zukunft, einige davon umzusetzen? Hat die Stadt gar bereits kurzfristig notwendige Maßnahmen wie Reinigung und Schädlingsbekämpfung auf eigenen Kosten durchgeführt - Und wurde die Rechnung dafür an den Eigentümer geschickt?

Katrastophaler Zustand
ka-news hat sich am 1. September ein eigenes Bild vor Ort gemacht. Die Gebäude heben sich stark von dem restlichen Erscheinungsbild der Straße ab.

Die Fenster sind notdürftig mit Zeitungspapier verklebt, teilweise sogar eingeschlagen und nur mit einem Tuch verhangen.

Die Fassade weist große Risse auf und ist mit Graffitis übersät, Müll liegt vor der verschlossenen und beschmierten Eingangstür.

Auf Anfrage von ka-news gab die Stadt bekannt, dass ihre Stellungnahme zur Anfrage Mitte bis Ende September zur Gemeinderatssitzung im September vorliegen wird.
Eine Renovierung lohnt sich nicht mehr. Schade aber das so ist. Ein Abriss und ein nachfolgender Neubau sind aber sehr teuer. Da wird es sicherlich nicht möglich sein unter 13€ pro qm zu verlangen, Sozialhilfeempfänger Scheiden deshalb dann grundsätzlich aus. Aber Menschen die bereit sind diesen Preis (oder auch mehr) dann auch zu bezahlen möchten idR auch in einem entsprechenden Umfeld wohnen. Und da ist das nächste Problem. Viele Farbschmiererein an Häusern in der Umgebung, stellenweise auch Gebäude die sehr "runter" gekommen sind, oft lautstarke Menschengruppen die anscheinend dem Alkohol stark zugeneigt sind. Eine optimale Lösung wird es deshalb nicht geben, jahrzehntelange Gleichgültigkeit der Verantwortlichen, den ursprünglichen Bereich der Südstadt für alle (und ich meine damit wirklich für alle und nicht nur bestimmte Randgruppen) atrakiv zu gestalten wird man nicht so schnell korrigieren können. Schade eigentlich.
Hat irgendwer, auch von den Grünen, mal versucht herauszufinden, wer der Eigentümer dieser Gebäude ist? Wenn das eine anonyme Briefkastenfirma ist, wird es schwierig. Aber ich schätze mal, dass der Eigentümer so lange warten will, bis das Gebäude abbruchreif ist, um dann eine Luxusbude dahin zu stellen.
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