Statt befestigter Platten finde man dort derzeit offene und beschädigte Lichtschächte, sowie jede Menge Stolperfallen vor: „Fast wie ein Hindernisparcours – ein Schlachtfeld aus halb offenen Lichtschächten“, so der ka-Reporter König im Gespräch mit der Redaktion.

Sperrungen und weniger Parkplätze
Laut eines Aushangs der Stadtwerke Karlsruhe handelt es bei der Baustelle um Arbeiten an der Stromversorgung. Bis zum 30. September 2025 sollen in Teilen der Ostendstraße Mittel- und Niederspannungskabel sowie Glasfaserkabel neu verlegt werden. Ziel sei es, die Versorgungssicherheit dauerhaft zu gewährleisten.

Die Stadtwerke weisen in dem Aushang zudem darauf hin, dass Parkplätze abschnittsweise wegfallen und Anwohner unter anderem mit Sperrungen entlang des Gehwegs in der Gottesauer Straße rechnen müssen.
Gehweg ade – Stolperfallen und Sicherheitsfragen
Der Anwohner berichtet jedoch, dass auch direkt vor den Hauseingängen in der Ostendstraße der Gehweg aktuell kaum passierbar sei – „besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist das ein Problem“, sagt er.
Zudem stellen sich Fragen nach der Sicherheit: Wer haftet, falls jemand in eine Baugrube stürzt oder ein nicht intakter Lichtschacht weitere Schäden verursacht?
Anwohner beschweren sich, Stadtwerke bessern nach
Mit der Ausführung der Arbeiten ist die Firma Bela Tiefbau GmbH im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe beauftragt. Auf Nachfrage von ka-news teilten die Stadtwerke mit, dass die ausführende Firma verpflichtet sei, die Baustelle jederzeit ordnungsgemäß abzusichern und Zugänge freizuhalten. Für die Sicherheit vor Ort trage die Baufirma die Verantwortung, die Stadtwerke überwachten jedoch regelmäßig die Arbeiten.
Nach Hinweisen von Anwohnern habe man kurzfristig nachgebessert und beispielsweise einen Notgehweg eingerichtet.

Auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gebe es Vorkehrungen: „Dafür werden unter anderem Fußgängerbehelfsbrücken mit Handlauf eingesetzt“, so die Stadtwerke weiter. Sollten dennoch individuelle Probleme bestehen, könnten sich Betroffene direkt an die Stadtwerke wenden, um kurzfristige Lösungen zu finden.
Baustelle wird wohl rechtzeitig fertig
Die Anwohnenden seien sowohl in der Ostendstraße als auch in der Gottesauer Straße über die Sperrungen informiert worden, teilen die Stadtwerke mit. Sollten dennoch Missverständnisse entstanden sein, wolle man die Kommunikation künftig klarer gestalten.
Die Hauptarbeiten sollen planmäßig bis Ende September abgeschlossen sein. Eventuell seien noch punktuelle Nacharbeiten nötig, die würden jedoch ohne „großflächige Störungen des Fußgängerverkehrs“ auskommen.
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