Im Ablaufbereich des Modellbootsteichs treiben am Freitag, 10. Oktober, Fische an der Wasseroberfläche. Die Flossentiere sammeln sich im Ablaufbereich. Die Tiere stehen augenscheinlich unter Stress, einige sind bereits verendet. Laut Karlsruhe Fischereibehörde flüchteten die Tiere wohl vor jagenden Vögeln in das Überlaufbauwerk. Da dort kaum Wasseraustausch stattfand, entstand ein lokaler Sauerstoffmangel. Der Einsatzleiter Frank Humpfer spricht von einem „Totwassergebiet“.
Feuerwehr rettet Fische
Die Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe und Mühlburg fischen die verendeten Tiere am Freitag ab 16:20 Uhr aus dem Teich und setzen die lebenden Fische in die nahe Alb. Dann spülen die freiwilligen Helfer das Überlaufbauwerk mit sauerstoffreichem Wasser durch. Dafür nutzen sie eine Tragkraftspritze und ein B-Strahlrohr. In dieser Woche reagierten Beamte aus Baden-Würtemberg gegen Aalschwund: Sie setzten 160.000 Jungtiere in die Flüsse Rhein und Neckar.
Neben den Fressfeinden ist ein Grund für die Notsituation der Fische, der zwischen Tag und Nacht stark schwankende Sauerstoffanteil im Wasser. Frank Humpfer, Einsatzleiter der Feuerwehr Karlsruhe sagt gegenüber dieser Redaktion: „Am Samstagmorgen verendeten erneut zwei Dutzend Fische .“ Sein Team siedelt Samstagmorgens „mehrere hundert Fische“ in die Alb um. Das Totwassergebiet in der Günther-Klotz-Anlage sei beseitigt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden