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Zahl der antisemitischen Straftaten in Baden-Württemberg sinkt

Baden-Württemberg

Zahl antisemitischer Taten sinkt – warum ein Experte dennoch warnt

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    Michael Blume warnt vor einer Gewöhnung an antisemitische Straftaten. (Archivbild)
    Michael Blume warnt vor einer Gewöhnung an antisemitische Straftaten. (Archivbild) Foto: Bernd Weissbrod/dpa

    In Baden-Württemberg ist die Zahl der registrierten Straftaten mit antisemitischem Hintergrund im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Das berichtet der SWR unter Berufung auf das Innenministerium. Demzufolge wurden von Januar bis Juni rund 100 Fälle bei der Polizei angezeigt - im Vorjahreszeitraum seien es 260 gewesen.

    Die meisten Taten politisch rechts motiviert

    Am häufigsten handelte es sich um Sachbeschädigungen (29 Fälle), gefolgt von Volksverhetzung (27). Die meisten Taten seien laut Ministerium politisch rechts motiviert gewesen (45), weitere 27 seien aus einer ausländischen Ideologie heraus begangen worden, heißt es weiter.

    „Müdigkeit“, Straftaten anzuzeigen

    Als möglichen Grund für den Rückgang nannte der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Michael Blume, im SWR eine gewisse „Müdigkeit“, solche antisemitischen Straftaten auch überhaupt zur Anzeige zu bringen. Das bedeute aber nicht zwingend, dass tatsächlich weniger dieser Straftaten begangen würden.

    Zudem sei mittlerweile besser bekannt, welche Parolen verboten seien - und welche nicht. Stattdessen würden andere Formulierungen gewählt, sagte Blume dem Sender.

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