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Überwinterung von Ameisen: Was passiert mit ihnen in der kalten Jahreszeit?

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Überwinterung von Ameisen: Was passiert mit ihnen in der kalten Jahreszeit?

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    Im November begeben sich die Ameisen langsam in ihren Bau, um zu überwintern.
    Im November begeben sich die Ameisen langsam in ihren Bau, um zu überwintern. Foto: Uli Deck, dpa

    Während Schmetterlinge, Bienen und Co. im Sommer umherfliegen, Nahrung suchen und Nachwuchs produzieren, wird es im Winter ruhiger um die Insekten. Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, nutzen sie verschiedene Taktiken. Die einen klammern sich als Raupen an Äste, andere ziehen sich in ihr Nest zurück. Doch wie überwintern Ameisen? Ein Überblick, was mit den kleinen Krabblern in der kalten Jahreszeit passiert.

    Überwinterung von Ameisen: So verbringen sie die kalte Jahreszeit

    Ameisen beginnen früh, die Überwinterung vorzubereiten. Bereits im August hören die jungen Arbeiterinnen auf, ihre Larven zu füttern und wandeln die gesammelte Nahrung lieber in Fettreserven im eigenen Körper um. Diese brauchen sie, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen. Im darauffolgenden Frühjahr versorgen sie damit auch die Larven wieder, berichtet National Geographic. In den folgenden Monaten beginnt die Überwinterung der Ameisen:

    • Im September beginnen die Tiere, ihre Überwinterungskammern zu graben, in denen sie später unterkommen.
    • Ab Mitte Oktober ist die Nährstoffanreicherung beendet.
    • Nun verschließen die Ameisen ihre Nesteingänge und schützen den Bau gegen Schnee und Frost. Im November ziehen sie sich in die tieferen Schichten zurück. Das schreibt der NABU Wesel. Bei vier Grad beginnt schließlich die Kältestarre. In kleinen Gruppen liegen die Insekten dann zusammen, bis sie von der Frühlingssonne geweckt werden und aus den Überwinterungskammern krabbeln.

    Nach der Überwinterung: So erwachen Ameisen aus der Winterruhe

    Aus der Winterruhe erwachen Ameisen je nach Witterung und geografischer Lage laut dem NABU Wesel unterschiedlich früh. Im Frühjahr begeben sich die ersten Altköniginnen und Arbeiterinnen Schicht für Schicht nach oben in die Kuppel ihres Baus. Hier sonnen sie sich dicht gedrängt in den ersten warmen Strahlen des Frühlings.

    Noch im März legt die Königin die ersten Eier ab, die teilweise befruchtet werden. Aus den Eiern, die bei 24 bis 26 Grad abgelegt werden, entstehen laut NABU Wesel Königinnen. Die Eier, die bei niedrigeren Temperaturen abgelegt werden, bleiben unbefruchtet. Aus ihnen schlüpfen männliche Ameisen. Die Arbeiterinnen führen im Frühling nun auch die Fütterung der Larven fort, die sie im Herbst ausgesetzt hatten, wie National Geographic berichtet.

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