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Stinkwanzen loswerden: Effektive Tipps für ein wanzenfreies Zuhause

Insekten

Stinkwanzen bekämpfen: So bekommen Sie sie wieder aus der Wohnung

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    Stinkwanzen sind harmlos und halten sich gerne in Wiesen auf. Wenn es kälter wird, kann es aber passieren, dass sie sich mal ins gemütliche Wohnzimmer verirren.
    Stinkwanzen sind harmlos und halten sich gerne in Wiesen auf. Wenn es kälter wird, kann es aber passieren, dass sie sich mal ins gemütliche Wohnzimmer verirren. Foto: Jochen Lübke, dpa (Archivbild)

    Manche Insekten sind besonders unbeliebte Besucher. Während im Herbst auch Marienkäfer und andere Tierchen warme Zufluchtsorte suchen, will man eine Wanze, die bei Gefahr ein stinkendes Sekret absondert und laut der unabhängigen Organisation Naturschutzbund Deutschland (NABU) auch einen übelriechenden Speichel hat, sicher nicht in der Wohnung haben. Woher die Stinkwanzen auf einmal kommen, was man tun kann und lassen sollte, wenn man sie in der Wohnung findet und wie man ihren Einzug von vornherein verhindert, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Auch interessant: Es gibt acht Insektenarten, die menschliches Blut trinken. Und Maßnahmen, die man ergreifen kann, wenn es auf der Matratze krabbelt.

    Woher kommen plötzlich die Stinkwanzen?

    Grüne Stinkwanzen (Palomena prasina) sind laut dem Artenporträt des NABU 12 bis 14 Millimeter lang und haben einen breit-ovalen Körper, der von Frühjahr bis Herbst in grüner Farbe schillert. Man erkennt sie zudem an den langen Fühlern und den vereinzelten fein-dunklen Punkten. Sobald es kühler wird, verändert sich ihr Grundton, sie färben sich von grün zu braun oder rotbraun, um sich nach der Überwinterung wieder in Grün zu verwandeln.

    Vor allem kommt die Grüne Stinkwanze laut NABU an Waldrändern und auf Wiesen vor. Ihre Eier legen die Wanzen am liebsten an Blattunterseiten: „Im Juni werden die Eier in Gelegen mit bis zu 100 Eiern an die Unterseite von Laubblättern abgelegt“, so NABU. Sie ernähren sich von Pflanzen, Früchten und Samen.

    Übrigens: Krabbeltiere sind uns oft weniger bekannt, als wir denken. Ob Ameisen oder Spinnen Insekten sind, ob Insekten ein Herz und Gehirn haben, warum Insekten evolutionär Flügel haben und ob sie sich als Fleischersatz eigenen, wissen nur die wenigsten.

    Wie entfernt man Stinkwanzen aus der Wohnung?

    Wenn man im Haus eine Stinkwanze entdeckt, muss man nicht in Panik verfallen, gefährlich sind die Tierchen nicht. NABU empfiehlt im Falle einer Begegnung: Vorsichtig einsammeln und nach draußen bringen. „Und wenn man sie vorsichtig auf ein Blatt Papier krabbeln lässt und dann ins Freie trägt, wird man auch nicht von einer ‚Stinkbombe‘ erwischt“, so die Naturschutzorganisation.

    Dennoch gibt es Dinge, die man tun und definitiv eher lassen sollte, wenn man im Haushalt Stinkwanzen begegnet. Oekotest.de schreibt, Folgendes sei besonders wichtig:

    • Wanzen am besten vorsichtig mit einem Glas auf einem Stück Papier fangen und nach draußen in den Garten bringen
    • Die Stinkwanze unbedingt nach draußen bringen: Sie kann hunderte Eier auf einmal legen.
    • Auf keinen Fall zerdrücken: Die stinkenden Sekrete möchte man auf keinen Fall in der Wohnung haben
    • Stinkwanzen nicht mit dem Staubsauger aufsaugen oder mit Insektiziden bekämpfen, diese Methoden sind unnötig und grausam
    • Tipp des BR: Mischung aus Essig, Spülwasser und Wasser dort versprühen, wo sich Stinkwanzen gerne aufhalten

    Wie verhindert man, dass Stinkwanzen in die Wohnung kommen?

    Um erst gar nicht auf die Suche nach Stinkwanzen gehen zu müssen, ist es ratsam, die Insekten daran zu hindern, ab September in die eigenen vier Wände zu krabbeln. Ein paar Tipps, wie es laut BR gelingen kann:

    • Türen und Fenster geschlossen halten und Fliegengitter vor den Fenstern befestigen
    • effektives, kurzes Stoßlüften
    • Lebensmittel in luftdichten Gefäßen lagern
    • Hohlräume, Löcher und Fugen mit Dichtungsmasse stopfen
    • Duftaromen und intensive Gerüche wie Ammoniak und Nelkenöl verwenden

    Übrigens: Es gibt auch Wege, Mücken und Staubläuse abzuwehren. Und es gibt Tricks, seine Gartenpflanzen vor Blattläusen zu schützen.

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