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Spinnen abschrecken: Darum sollten Sie jetzt Kastanien sammeln

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Spinnen abschrecken: Darum sollten Sie jetzt Kastanien auslegen

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    Spinnen suchen im Herbst Schutz in der Wohnung. Ein Hausmittel hält sie aber fern.
    Spinnen suchen im Herbst Schutz in der Wohnung. Ein Hausmittel hält sie aber fern. Foto: Hendrik Schmidt, dpa (Symbolbild)

    Wenn die Temperaturen im Herbst purzeln, flüchten nicht nur Menschen in die Häuser, sondern auch die ersten Spinnen. Spinnen im Haus sind für die meisten Menschen lästig oder sogar Furcht einflößend. Nicht umsonst gehört die Angst vor den Achtbeinern, die sogenannte Arachnophobie, laut einer Statistik von Statista aus dem Jahr 2016 zu der verbreitetsten Angststörung in Deutschland.

    Doch wie verhindert man, dass Spinnen in die eigenen vier Wände gelangen? Ein umweltschonender Trick könnte sein, Kastanien zu sammeln und auszulegen. Aber warum helfen Kastanien gegen Spinnen? Und wo platziert man die ledrige Nussfrucht am besten? Hier lesen Sie die Antworten.

    Übrigens: Wussten Sie es? Spinnen flüchten genau wie wir Menschen vor der Kälte in die Wohnung.

    Warum mögen Spinnen keine Kastanien?

    Dass pflanzliche Stoffe eine immense Wirkung auf Insekten haben, dürfte nicht nur Hobbygärtnern bekannt sein. Doch es gibt große Unterschiede: Lavendel etwa gilt als bienenfreundliche Pflanze, während sie für eine Spinne eher ein Grund ist, ihre acht Beine in die Hand zu nehmen. Allerdings: Spinnen werden nicht zu den Insekten gezählt.

    Unter dem Stichwort „Natürliche Substanzen als Spinnenabwehrmittel: Tatsache oder Mythos?“ wollten drei Wissenschaftler unter der Leitung des Biologen Andreas Fischer herausfinden, welche pflanzlichen Hausmittel denn nun wirklich gegen Spinnen helfen. In ihrem Studienfazit, das 2018 im Journal of Economic Entomology veröffentlicht wurde, kommen sie zu dem Schluss, „dass die von Minzöl und Kastanien freigesetzten flüchtigen Stoffe die Ansiedlung von Spinnen in zwei verschiedenen Spinnenfamilien verhindern können, während Zitronenöl als Repellent ein Mythos ist.“ Zwei Pflanzen eignen sich demnach besonders zur Spinnenabwehr.

    Kastanien zur Spinnenabwehr: Wo legt man sie am besten aus?

    Wer allerdings denkt, es reichte vollkommen aus, die schön anzusehenden Kastanien aus dem Park zu sammeln und sie vor dem Haus zu verstreuen, könnte bitter enttäuscht werden. Denn das Garten-Magazin kraut&rüben macht auf den kleinen, aber feinen Unterschied aufmerksam, dass es sich in der auf Englisch erschienenen Studie nicht um die gern gesammelte Rosskastanie, sondern die seltenere zum Verzehr geeigneten Esskastanien handelt.

    Hat man aber die richtigen Kastanien zur Hand, können sie effektiv zur Spinnenabwehr eingesetzt werden. Spinnen-Phobiker sollten die ledrige Nussfrucht laut FOCUS-Online nun in der ganzen Wohnung verteilen, etwa auf Fensterbänken, aber auch auf dem Boden oder sogar auf Möbeln. Einmal im Monat sei man zudem gut beraten, die Esskastanien auszutauschen, da sie mit der Zeit ihr Aroma einbüßten. Besonders effektiv sei außerdem, die Früchte vor dem Auslegen zu zerquetschen. Dann entfalten sich die Duftstoffe noch stärker. Und so kann man hoffentlich ohne die Tapezierspinne, die übrigens mit der Vogelspinne verwandt ist, die Hauswinkelspinne oder die Fettspinne zu Hause in den Herbstblues einstimmen.

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