Startseite
Icon Pfeil nach unten
Insekten und Spinnen
Icon Pfeil nach unten

Sind Brotkäfer gefährlich?

Insekten

Sind Brotkäfer gefährlich?

    • |
    • |
    • |
    Brotkäfer in den eigenen Vorräten gefunden? Ob die Schädlinge gefährlich sind und wie man sie bekämpfen kann, lesen Sie hier.
    Brotkäfer in den eigenen Vorräten gefunden? Ob die Schädlinge gefährlich sind und wie man sie bekämpfen kann, lesen Sie hier. Foto: Stefan Sauer, dpa (Symbolbild)

    Brotkäfer gehören zu den Vorratsschädlingen. Genau wie Kleider- oder Lebensmittelmotten, Teppichkäfer oder sonstiges Ungeziefer möchte man diese „Haustiere“ am liebsten nicht in den eigenen vier Wänden halten. Nichtsdestotrotz können sie eingeschleppt werden - durch befallene Lebensmittel, offene oder undichte Fenster und Türen sowie durch unentdeckte Bauschäden, wie es beim Umweltbundesamt heißt.

    Hat sich also doch der Brotkäfer zuhause eingeschlichen, geht es daran, diesen umgehend aus dem Eigenheim zu entfernen. Schließlich ist er als Schädling bekannt, der sich rasant vermehrt. Doch was passiert eigentlich, wenn man aus Versehen Lebensmittel gegessen hat, die von Brotkäfern befallen sind?

    In diesem Artikel erfahren Sie, wie gefährlich Brotkäfer tatsächlich sind, ob sie als giftig eingestuft werden und wie schädlich es ist, sollten diese gegessen worden sein. Zudem lesen Sie hier, was bei einem Befall zu tun ist und wie man die Tierchen wieder loswerden kann.

    Sind Brotkäfer gefährlich?

    Laut Umweltbundesamt handelt es sich bei Brotkäfern nicht nur um Vorratsschädlinge, sondern auch um Hygieneschädlinge. Pflanzliche und tierische Lebensmittel wie Getreide, Teigwaren, Gewürze, Schokolade, Kaffee und Tee sowie Hülsenfrüchte, Tiertrockenfutter, Tabak und Leder werden von den Käferlarven befallen. Auch Bücher können betroffen sein.

    Diese Larven sorgen für Verunreinigungen in den angesprochenen Nahrungsmitteln durch Kotablagerungen oder ihre Gespinstfäden, die sie durch das Essen ziehen. Ausgewachsene Brotkäfer verderben Brot, Nudeln und Co. und können Ekelgefühle auslösen.

    Sind Brotkäfer giftig?

    Ökotest zufolge stellen Brotkäfer keine gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Sie übertragen auch keine Krankheiten. Befallene Lebensmittel könne man noch immer verzehren, wenn die Käfer selbst zuvor entfernt wurden.

    Wie das Umweltbundesamt schreibt, können sich in betroffenen Nahrungsmitteln jedoch Milben oder Schimmelpilze schneller entwickeln, wenn man nichts gegen die Ausbreitung der Tierchen unternimmt. Das Amt empfiehlt daher, diese Lebensmittel grundsätzlich zu entsorgen.

    Brotkäfer gegessen - und nun?

    Stellt man den Befall erst spät fest und hat bis zu diesem Zeitpunkt bereits Lebensmittel gegessen, die von Brotkäfern oder deren Larven befallen sind, muss man sich schaedlingsvernichtung.de zufolge keine größeren Gedanken machen. Der Magen hätte keine Probleme, mit den Käfern klarzukommen.

    Da aber - wie oben beschrieben - Schimmelpilze und auch Bakterien schnell mehr werden können, sollte man von weiterem Verzehr absehen, sobald ein Befall festgestellt wurde.

    Wie kann man Brotkäfer bekämpfen?

    Wie Ökotest schreibt, sollte man befallene Nahrungsmittel wegwerfen. Auch offene Verpackungen sollten in den Müll wandern. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist auch an Lebensmittel zu denken, die unweit solcher gestanden haben, die von einem Brotkäfer-Befall betroffen waren. Diese sollten - je nach Möglichkeit - für einen Tag eingefroren oder für etwa 30 Minuten bei 60 Grad Celsius in den Backofen geschoben werden.

    Im Anschluss ist die ganze Vorratskammer oder der Ort in der Küche, an dem Essen gelagert wird, auszuräumen. Außerdem sollte der Staubsauger zum Einsatz kommen, um die Regale abzusaugen. Weiterhin wird empfohlen, diese mit einem nassen Tuch abzuwischen. Für das dabei verwendete Putzwasser sollte ein Schuss Essig verwendet werden.

    Brotkäfer bekämpfen - weitere Möglichkeiten

    War man mit diesen niedrigschwelligen Bekämpfungsmethoden nach sieben Tagen noch immer nicht erfolgreich, können Lagererzwespen zu Hilfe gezogen werden. Diese sind im Baumarkt, Gartencenter oder Zoofachgeschäft vor Ort oder online zu erstehen. Lagererzwespen machen Jagd auf die Larven und verschwinden, wenn sie nichts mehr zu fressen finden.

    Bei einem besonders intensiven Befall, der eigenständig nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden kann, sollte ein professioneller Kammerjäger zurate gezogen werden.

    Sie interessieren sich für mehr Informationen rund um das Thema Schädlinge in der eigenen Wohnung? Hier lesen Sie, wie man Bettwanzen loswerden kann,was man bei Küchenschaben im Haus tun sollte und wie Teppichkäfer zu bekämpfen sind.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden