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Mückenstich entzündet: Was hilft und was sollte man beachten?

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Mückenstich entzündet: Was hilft und was sollte man beachten?

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    So fies er auch juckt: An einem Mückenstich sollte man nicht herumkratzen. Sonst kann er sich entzünden.
    So fies er auch juckt: An einem Mückenstich sollte man nicht herumkratzen. Sonst kann er sich entzünden. Foto: Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild)

    Das Ende der Mückenplage: Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hat die Belästigung durch Stechmücken entlang des Rheins bereits abgenommen. Die kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) hat gegenüber der dpa erklärt, dass sie Weibchen der Auwaldstechmücken nun das Ende ihrer natürlichen Lebensspanne erreichen und im August sterben werden. „Da seitdem keine neue, große Hochwasserwelle unsere Maßnahmen verhindert hat, ist nicht mit einer neuen Belästigung durch Auwaldstechmücken zu rechnen.“

    Trotzdem werden immer noch Menschen von Mücken gestochen. Was man gegen den Juckreiz und die Schwellungen tun kann, welche Hausmittel wirklich helfen und warum man einen Mückenstich nicht aufkratzen sollte, erfahren Sie in diesem Text.

    Gut zu wissen: Ein juckender Mückenstich ist unangenehm. Doch mit diesen einfachen Tricks kann man Mückenstiche vorbeugen.

    Mückenstich: Welche Symptome gibt es?

    Wenn eine Mücke zugestochen hat, bildet sich laut dem Gesundheitsmagazin der AOK zunächst ein roter kreisförmiger Fleck auf unserer Haut. Dieser Fleck kann schnell zu einer stark juckenden Quaddel anschwellen.

    „Denn mit dem Stich gibt die Mücke ein Sekret an der Einstichstelle ab, das örtlich betäubend wirkt und zudem die Blutgerinnung hemmt.“ Unser Körper schüttet daraufhin, den Immunbotenstoff Histamin aus. „Dieser wirkt gefäßerweiternd und lässt darüber hinaus Flüssigkeit ins Gewebe austreten.“ Die Folgen laut der AOK:

    • Die Stelle rötet sich.
    • Sie schwillt an und juckt.
    • Oft erwärmt sich die Stelle auch.

    Übrigens: Das ist die größte Mücke der Welt.

    Allergische Reaktion nach Mückenstich: Was passiert im Körper?

    Es ist möglich, dass Menschen allergisch auf das Sekret der Mücken reagieren. Eine allergische Reaktion erkennt man der AOK zufolge daran, dass der Juckreiz deutlich stärker ausfällt als bei nicht-allergischen Menschen. „Darüber hinaus kann es zu Schwellungen der Schleimhäute und zu juckenden roten Flecken oder Quaddeln am ganzen Körper kommen. Im schlimmsten Fall macht sich die Allergie durch Übelkeit, Schwindel, kalten Schweiß oder Herzrasen bemerkbar.“

    Solche allergischen Reaktionen sind selten. Doch, wenn sie vorkommen, sollte man sie ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen. „Bei Herz-Kreislauf-Symptomen kann es sogar angebracht sein, den Notarzt zu rufen. Gegen die Überreaktion des Immunsystems auf das Mückensekret helfen Adrenalin, Antihistaminika und Kortisonpräparate.“

    Übrigens: Die Asiatische Tigermücke breitet sich gerade in Deutschland aus. Doch ist sie gefährlich?

    Entzündeter Mückenstich: Warum man nicht kratzen sollte

    Auch, wenn es juckt, sollte man einen Mückenstich nicht aufkratzen. „Das macht den Juckreiz langfristig nur schlimmer und der Stich kann sich entzünden“, erklärt das Universitätsklinikum Düsseldorf in einer Pressemitteilung. „Menschen mit sehr heftigen Reaktionen – dazu gehören Rötungen von mehr als zehn Zentimetern Durchmesser, Kreislaufbeschwerden oder Atemnot – sollten auch einen Hautarzt oder Allergologen aufsuchen.“

    Wann sollte man mit entzündetem Mückenstich zum Arzt?

    Ein aufgekratzter Mückenstich kann sich entzünden. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn wie die AOK erklärt, gelangen meistens Kolibakterien oder Streptokokken durch offene Wunden in den Körper. „Wenn die Stelle stark anschwillt, heiß ist und zu pochen beginnt oder plötzlich Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen hinzukommen, sollten Sie sich in ärztliche Behandlung begeben.“

    Gut zu wissen: Ein entzündeter Mückenstich kann auch eine Blutvergiftung auslösen.

    Juckreiz: Wie lange dauert es, bis ein Mückenstich weg ist?

    Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Bei manchen Menschen juckt ein Mückenstich nur wenige Minuten. Bei anderen deutlich länger. Laut der AOK klingen der Juckreiz und die Schwellung aber meist nach wenigen Tagen ab. „Wer nicht kratzt, kann die Abheilung beschleunigen.“

    Juckreiz nach Mückenstich: Was sollte man tun?

    Der Juckreiz mag unangenehm sein. Doch wie das Verbrauchermagazin Öko-Test erklärt, sind Mückenstiche fast immer harmlos. Die Symptome lassen sich oft mit folgenden Hausmitteln lindern:

    • Um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern, kann man die Stelle laut Öko-Test kühlen. Am besten verwendet man dafür kalte Umschläge, ein Kühlpad oder Eiswürfel.
    • Wichtig: Öko-Test rät davon ab, das Eis direkt auf die Haut zu legen. Stattdessen sollte man ein Tuch als Zwischenschicht verwenden.
    • Aufgeschnittene Zwiebeln und frischer Ingwer sollen laut Öko-Test kühlend und desinfizierend wirken.
    • Außerdem kann man etwas Essig auf ein Tuch tropfen und es vorsichtig auf den Mückenstich legen.
    • In der Apotheke kann man rezeptfrei kühlende und entzündungshemmende Salben und Gele kaufen, wie die AOK erklärt.
    • Auch sogenannte Hitzestifte versprechen Abhilfe. Sie erwärmen sich der AOK zufolge auf 50 Grad Celsius und werden für einige Sekunden auf die juckende Stelle gedrückt. „Die Wärme zerstört die Proteine, die durch den Stich in die Haut gelangt sind. Das mindert den Juckreiz.“
    • Wer keinen Hitzestift zur Hand hat, kann laut Öko-Test einen Löffel unter warmes Wasser halten und für fünf Sekunden auf den Stich pressen.

    Übrigens: Darum werden manche Menschen häufiger von Mücken gestochen als andere.

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