Die Stadt Karlsruhe informiert in einer aktuellen Pressemitteilung über eine wichtige Änderung bei der Bekämpfung von Stechmücken im Stadtgebiet.
Seit Jahren arbeitet die Verwaltung mit der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS e. V.) zusammen und setzt auf sogenannte Bti-Tabletten, um die Vermehrung der Mücken in Wasseransammlungen zu unterbinden.
Gegen Stechmücken: Tabletten nicht mehr an Rathauspforte erhältlich
Diese Tabletten enthalten ein biologisches Insektizid (Produktart 18 laut EU-Verordnung Nr. 528/2012) und haben sich als effektives Mittel in der Stechmückenprävention erwiesen. Ab dem 1. Januar 2025 ist die Abgabe dieser Biozide jedoch nur noch durch sachkundiges Personal erlaubt.

Das sogenannte Selbstbedienungsverbot bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger die Tabletten nicht mehr wie bisher an der Rathauspforte oder in Ortsverwaltungen erhalten können. Wer sie verteilt, muss über einen Sachkundenachweis verfügen und befähigt sein, über die Wirkweise und Anwendung aufzuklären (§§ 10–13 ChemBiozidDV).
Wo gibt es noch Bti-Tabletten gegen Stechmücken?
Als Übergangslösung plant die Stadt Karlsruhe daher eine zentrale Ausgabeaktion:
Am Donnerstag, den 5. Juni 2025, können Bürgerinnen und Bürger zwischen 10 und 16 Uhr am Stand des Gartenbauamts auf dem Marktplatz kostenlos Bti-Tabletten erhalten.
Langfristig wird zusammen mit der KABS nach Alternativen gesucht, wie eine sachgerechte Verteilung künftig sichergestellt werden kann. Die Anwendung der Bti-Tabletten in Hochwassergebieten durch die KABS bleibt von der Neuregelung unberührt.

Wer sich bis zur nächsten Verteilaktion schützen will, kann auch auf bewährte Methoden zur Mückenvermeidung setzen. Etwa regelmäßige Wasserbehälter zu entleeren, Regentonnen abzudichten oder Abflüsse mit kochendem Wasser durchzuspülen.