Heuschrecken sind eher kleine Insekten, die sich in Graslandschaften verstecken und für uns Menschen häufiger zu hören, als zu sehen sind. Denn wenn es dunkel wird, beginnen sie ihr lautes Zirp-Konzert, für das sie weithin bekannt sind. Kaum zu übersehen sind hingegen die größeren Arten der Heuschrecken. Zwar leben sie nicht alle in unseren Breitengraden, doch auch hierzulande gibt es überdurchschnittliche Exemplare. Das sind die größten Heuschreckenarten der Welt.
Größte Heuschreckenart der Welt: die Riesen-Weta
Sie gilt als eines der größten Insekten der Welt überhaupt und ist auch unter ihren Artgenossen kaum zu übertreffen: die Riesenheuschrecke Weta. Die größten ihrer Art kommen in Neuseeland vor und gehören zur Ordnung der Langfühlerschrecken. Dort werden die Körper der größten Exemplare bis zu 90 Millimeter lang, wie die Biologie Seite berichtet. Doch die Riesen-Weta ist nicht nur besonders groß, sondern unter den Langfühlerschrecken auch die schwerste. Die neuseeländischen Exemplare bringen laut der Biologie Seite bis zu 71 Gramm auf die Waage - das ist etwa so viel wie ein großes Ei.
Die Riesen-Wetas gehen auf Jagd, um an ihr Futter zu kommen und kommunizieren über Geräusche oder Boden-Vibrationen. Bis zu 18 Monate kann es dauern, bis aus den Eiern der Tiere Larven schlüpfen, wie die Biologie Seite berichtet. Ein bis drei Jahre dauert es danach, bis die Tiere ausgewachsen sind, dann leben sie noch über ein weiteres Jahr.
Eine der größten Heuschreckenarten der Welt: die Riesenheuschrecke
Dass auch diese Heuschreckenart zu den größten der Welt gehört, verrät schon ihr Name: Die Riesenheuschrecke hat eine Flügelspannweite von bis zu 25 Zentimetern, wie der Frankfurter Zoo schreibt. Trotzdem die Männchen etwas kleiner sind als die Weibchen, gehört diese Heuschreckenart zu den größten und schwersten der Welt.
Auch sie leben nicht in unseren Breitengraden, sondern im nördlichen Südamerika, genauer in Guayana. Die Heuschrecken bevorzugen sumpfige Gebiete und ernähren sich laut Frankfurter Zoo hauptsächlich von Blättern. Ihre Eier legen die Insekten als Paket verpackt in feuchtem Boden ab, bevor die kleinen Heuschrecken erst nach mehreren Monaten schlüpfen. Nach fünf Wochen sind sie geschlechtsreif und leben danach noch über ein Jahr, wie der Zoo berichtet.
Sie zählt zu den größten Heuschreckenarten der Welt: die Ägyptische Wanderheuschrecke
Mit stolzen 30 bis 56 Millimetern Körperlänge bei den Männchen und 46 bis 70 Millimetern bei den Weibchen gehört auch die Ägyptische Wanderheuschrecke zu den größten Heuschreckenarten der Welt. Das Insekt zählt laut der Biologie Seite zur Familie der Feldheuschrecken und ist gelbbraun bis graubraun gefärbt. Eine orangefarbene Kante auf dem Halsschild sowie bläulich und orange gefärbte Beine ergänzen das Aussehen der Heuschreckenart.
Das Vorkommen des Insekts beschränkt sich auf den Mittelmeerraum. Dort lebt die Heuschreckenart laut der Biologie Seite „in locker bewachsenen Gebieten mit nur vereinzeltem Baumbewuchs“. Die Larven entwickeln sich im Sommer, die Fluginsekten leben von September bis Mai.
Sie ist die größte einheimische Heuschreckenart: das Heupferd
Nicht die größte Heuschreckenart der Welt, aber die größte Heuschrecke bei uns in Deutschland ist das Heupferd. Die Weibchen erreichen eine Körperlänge von bis zu vier Zentimetern, die Männchen sind etwas kleiner. Die Weibchen haben zudem einen etwa drei Zentimeter langen Legestachel, mit denen sie ihre Eier im Boden ablegen, wie der NABU berichtet.
Heupferde haben eine grüne Färbung mit einer braunen Linie am Rücken. Ihre Larven schlüpfen erst nach zwei Jahren und entwickeln sich in mehreren Schritten zu ausgewachsenen Tieren. Ihren Lebensraum haben sie an folgenden Orten:
- auf Wiesen
- an Äckern
- in Gärten
- in Parks
Ausgewachsene Heupferde klettern laut NABU auch auf Bäume und in Sträucher. Zu ihrer bevorzugten Nahrung zählen Insekten wie Blattläuse, Käferlarven oder Fliegen, die von uns Menschen häufig als Schädlinge wahrgenommen werden.
Übrigens: Darum sterben so viele Insekten und so hoch können Insekten fliegen.
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