1/4Stefan Mappus - Ministerpräsident Mappus (CDU) zeigt sich im Streit um Stuttgart 21 als Hardliner. Mit Aussagen, er werde den »Fehdehandschuh« aufnehmen und unter den Protestierenden seien auch »Berufsdemonstranten«, machte der Pforzheimer sich bei weiten Teilen der Bevölkerung unbeliebt. Nach dem umstrittenen Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlossgarten für die Baumrodung hat er endgültig den Ruf eines »Rambos« weg. In seiner Regierungserklärung am vergangenen Mittwoch plädierte der 44 Jahre alte Ökonom und Vater von zwei Jungen erneut für das »Generationen- und Jahrhundertprojekt«. Mit dem werde das Land weiter prosperieren.Foto: Bernd Weißbrod (dpa)
2/4Volker Kefer - Der promovierte Elektrotechniker und Maschinenbauer Kefer (54) ist nach einer Karriere bei Siemens seit Mai 2006 bei der Deutschen Bahn tätig. Zunächst war er Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. Seit September vergangenen Jahres ist der smarte Manager Vorstand für Technik, Systemverbund und Dienstleistungen. Im März wurde der Vater von zwei Kindern auch zum Vorstand Infrastruktur bestellt. Kefer ließ bei der Pressekonferenz zur Kostensteigerung für die Schnellbahnstrecke nach Ulm im Juli mit der Bemerkung aufhorchen, mit inflationsbedingten Preissteigerungen sei auch in den nächsten zehn Jahren zu rechnen.Foto: Daniel Karmann (dpa)
3/4Tanja Gönner - Gönner (41), seit 2005 Umweltministerin in Baden-Württemberg, fiel im Zuge der Regierungsumbildung im Februar dieses Jahres das Verkehrsressort und somit das Bahnvorhaben Stuttgart 21 zu. Die CDU-Politikerin aus Sigmaringen vertritt, anders als Mappus, eine weichere, verständnisvollere Linie in der Auseinandersetzung mit den Stuttgart-21-Kritikern. Die um Sachlichkeit bemühte Juristin hatte sich als erstes Regierungsmitglied für die rechtliche Prüfung eines von der SPD vorgeschlagenen Volksentscheids ausgesprochen.Foto: Marijan Murat (dpa)
4/4Wolfgang Schuster - Stuttgarts Oberbürgermeister (CDU) verlor in der Auseinandersetzung um Stuttgart 21 bei vielen Bürgern an Ansehen - vor allem, weil er in der Öffentlichkeit wenig präsent ist.
Insbesondere nimmt man dem Juristen übel, dass ein Bürgerentscheid über das Bahnprojekt, für den 2007 mehr als 60000 Stimmen gesammelt wurden, nicht zustande kam. Seine Verdienste liegen in der Integration von Ausländern in die Schwabenmetropole und Bemühungen um den Nachwuchs, mit denen er Stuttgart zur kinderfreundlichsten Großstadt Deutschlands machen will. Beobachter gehen nicht davon aus, dass sich der 61-Jährige 2012 wieder zur Wahl stellt.Foto: Marijan Murat (dpa)