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Was kostet ein Urlaub auf Kreta?

Griechenland

Was kostet ein Urlaub auf Kreta?

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    Was ein Urlaub auf Kreta kostet, hängt von vielen Faktoren ab, etwa der Art der Unterkunft und der Saison.
    Was ein Urlaub auf Kreta kostet, hängt von vielen Faktoren ab, etwa der Art der Unterkunft und der Saison. Foto: Pitcher, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Griechenland gehört zu den beliebtesten Urlaubsländern der Deutschen, zeigen Zahlen des griechischen Tourismus-Verbandes SETE laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Von insgesamt rund 36 Millionen Touristen waren im Jahr 2024 etwa 5,7 Millionen Deutsche, was einem Plus von fast 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Durchschnittlich blieben Gäste sechs Nächte im Griechenland-Urlaub und gaben rund 523 Euro aus.

    Wie sieht es auf der beliebten Urlaubsinsel Kreta aus? Was kostet ein Urlaub auf der Insel durchschnittlich? Mit welchen Kosten Touristen auf Kreta rechnen können, zu welchem Ergebnis eine SWR-Reportage diesbezüglich kommt und wie man bei der Buchung und im Urlaub selbst sparen kann.

    Was kostet ein Urlaub auf Kreta? Reisekosten im Überblick

    Eine pauschale Antwort kann man auf die Frage „Was kostet ein Urlaub auf Kreta?“ nicht geben, da sich die individuelle Urlaubsgestaltung von Person zu Person stark unterscheiden kann. Viele Faktoren spielen eine Rolle bei den Kosten. Hier einige Anhaltspunkte für die durchschnittlichen Kosten:

    • Flüge: Laut der Reisesuchmaschine kayak.de kosten Hin- und Rückflug von Deutschland nach Kreta zwischen 100 und 430 Euro, je nach Startflughafen, Reisezeit und Buchungszeitpunkt. Idealo.de nennt Juni und Januar als die Monate für die günstigsten Angebote, während Dezember der teuerste Monat für Flüge sei. Wer nach Heraklion fliegt, solle seinen Flug am besten zehn Wochen vor Abflug buchen, um zu sparen.
    • Unterkunft: Je nachdem, ob man ein Luxus-Hotel oder eine Ferienwohnung bucht, kann man hier mehr oder weniger Geld ausgeben. Laut kayak.de liegt der Durchschnittspreis für ein Doppelzimmer im Hotel auf Kreta pro Nacht bei 211 Euro. Für günstige Hotels können es auch nur 50 Euro sein, für 5-Sterne-Hotels kann man um die 300 Euro pro Nacht ausgeben. Mit einer Ferienwohnung kann man günstiger wegkommen: Laut der Online-Plattform wimdu.de liegt der Durchschnittspreis bei 51 Euro pro Nacht. Auch hier wirken sich Saison, Lage, Größe und Ausstattung der Unterkunft auf den Preis aus.
    • Verpflegung: Hier sollten sich Urlauber die Frage stellen, wie sie sich im Urlaub verpflegen (lassen) wollen: Ein Rundum-sorglos-Paket bekommt man beim All-Inklusive-Aufenthalt im Hotel, zahlt dort zwar mehr, aber muss dann außerhalb kein Geld mehr für Essen ausgeben. Wer sich hingegen selbst versorgt und etwa in lokalen Supermärkten einkauft, kann Geld sparen. Laut der Plattform job-traveler.com sind die Supermarktpreise in Griechenland oft vergleichbar mit Deutschland, wobei lokale Märkte günstiger sind.
    • Transport vor Ort: Auch die Transportfrage wirkt sich auf die Urlaubsausgaben aus: Wenn man nur in Hotelnähe bleibt oder zu Fuß zum Strand geht, hat man keine weiteren Kosten. Wer für Ausflüge den Bus nimmt, kommt auf Kreta recht günstig voran: Zwischen den größeren Städten fahren täglich mehrmals Busse, Tickets kosten meist zwischen sechs und 15 Euro, berichtet grekaddict.com. Wer sich hingegen einen Mietwagen bucht, muss tiefer in die Tasche greifen: Die ADAC Autovermietung gibt Preise zwischen 20 und 40 Euro pro Tag an.
    • Freizeit und Kultur: Auch die Unternehmungen, die man im Urlaub anstrebt, wirken sich auf den Geldbeutel aus: Will man Museen oder Freizeitparks besuchen, werden teils hohe Eintrittspreise fällig. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Kreta gehört der Palast von Knossos, für den zum Beispiel 20 Euro Eintritt verlangt werden. Wer hingegen nur wandern und an kostenlosen Stränden baden gehen will, kann Geld sparen.

    Übrigens: Man kann nicht nur mit dem Flugzeug nach Kreta reisen, sondern auch mit der Fähre. Das dauert zwar länger, kann aber günstiger sein – außerdem kann man sein eigenes Auto mitnehmen.

    Beispiel: Urlaub auf Kreta als Single auf Pauschalreise in der Nebensaison

    Der Frage, was ein Urlaub auf Kreta kostet, widmete sich auch eine Reportage des SWR mit dem Reporter Johannes Zenglein. Dafür hat er eine Pauschalreise gebucht und will in seinem Urlaub auf der Insel möglichst viel erleben, dabei aber maximal 1000 Euro ausgeben. Dazu muss man sagen, dass sich der Reporter im April und nicht zur Hauptsaison nach Kreta begibt, wodurch einige Preise günstiger ausfallen als in den Sommermonaten. Bei Zenglein kommen folgende Kosten zusammen:

    • Pauschalurlaub inklusive 3-Sterne-Appartement, Flug und Halbpension für sechs Tage: 635 Euro
    • Transport mit Mietwagen, Bus und Roller: 183 Euro
    • Besuch im Palast von Knossos: Eintritt 15 Euro, Audioguide und Tablet für eine virtuelle Führung 18 Euro
    • Wassersport: 15 Euro für eine Fahrt auf einem Wassersofa, das von einem Motorboot gezogen wird
    • Verpflegung außerhalb, zum Beispiel durch den Besuch einer Taverne in den Bergen für die authentische griechische Küche: 80 Euro

    Das ergibt Gesamtkosten für den sechstägigen Urlaub auf Kreta von 946 Euro. Damit hat Zenglein sein Ziel, nicht über 1000 Euro für seinen Urlaub auszugeben, erreicht. Die eingangs genannte Analyse des griechischen Tourismus-Verbandes SETE zeigt ein etwas günstigeres Ergebnis: Demnach mussten Touristen auf der Insel letztes Jahr im Schnitt 770 Euro für einen sechstägigen Urlaub auf Kreta zahlen, berichtet die dpa.

    Die SWR-Reportage gibt zur Saison auch noch einen Tipp. So empfiehlt eine Kreterin auf die Frage hin, was die beste Jahreszeit für Urlaub auf Kreta ist, wenn man sparen will: April bis Mitte Juni, also vor der Hauptsaison, wenn die Hotels die Preise anziehen. Dies halte bis etwa Mitte September an, aber danach bis Mitte Oktober sei das Meer immer noch warm und der Urlaub wieder günstiger.

    Übrigens: Wem der Urlaub auf Kreta zu teuer erscheint, der kann auf weniger bekannte Inseln ausweichen, die günstiger sind, zum Beispiel Kalymnos oder Folegandros. Auch die grünste Insel Griechenlands, Skopelos, ist noch ein Geheimtipp und bietet Touristen Natur pur.

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