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Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente: Was ist der Unterschied?

Vitamine

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente: Was ist der Unterschied?

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    Obst, Gemüse und Nüsse sind reich an Vitaminen – beim Kochen können jedoch viele davon verloren gehen. Denn Vitamine sind oft hitzeempfindlicher als Mineralstoffe.
    Obst, Gemüse und Nüsse sind reich an Vitaminen – beim Kochen können jedoch viele davon verloren gehen. Denn Vitamine sind oft hitzeempfindlicher als Mineralstoffe. Foto: kerdkanno, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Tag für Tag versorgen wir unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen. Bekannt sind vor allem Proteine, Fette und Kohlenhydrate – sie liefern uns Energie und halten uns leistungsfähig. Neben diesen Makronährstoffen nehmen wir auch sogenannte Mikronährstoffe auf: Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie liefern zwar keine Energie, sind aber unverzichtbar für unsere Gesundheit. Doch was genau bedeuten diese Begriffe? Und worin unterscheiden sich die verschiedenen Mikronährstoffe? Dieser Artikel gibt einen Überblick über ihre Funktionen, ihre Unterschiede und warum sie so wichtig für den Körper sind.

    Was sind Vitamine?

    Vitamine gehören zu den wichtigsten Nährstoffen für unseren Körper und sind unverzichtbar für viele lebensnotwendige Funktionen. Kein Wunder, dass viele Menschen täglich Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen einnehmen. Allein im Jahr 2022 wurden laut dem Lebensmittelverband Deutschland mehrere Millionen Packungen Vitaminpräparate verkauft. Vitamin C belegt dabei mit 32,8 Millionen den ersten Platz. Trotz der hohen Verkaufszahlen ist in den meisten Fällen eigentlich keine zusätzliche Zufuhr von Vitaminpräparaten über Tabletten nötig. Die Aufnahme über die Nahrung reicht größtenteils aus. Vitaminmängel, wie etwa ein Mangel an Vitamin C, kommen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Deutschland kaum vor.

    Doch was sind Vitamine eigentlich genau? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) definiert Vitamine als organische Verbindungen, die der Körper selbst nicht oder nur in sehr geringem Maße herstellen kann. Deshalb ist ihre Zufuhr über die Nahrung so wichtig. Unterteilt werden sie von der DGE in zwei Gruppen:

    Wasserlösliche VitamineFettlösliche Vitamine
    Vitamin CVitamin A
    Vitamin B12Vitamin D
    BiotinVitamin E
    Panthothensäure (Vitamin B5)Vitamin K
    Folat
    Vitamin B6
    Niacin
    Riboflavin
    Thiamin

    Der Hauptunterschied besteht laut der Verbraucherzentrale darin, dass fettlösliche Vitamine im Körper gespeichert werden können und wasserlösliche Vitamine nicht. Überschüssige Mengen werden über den Urin ausgeschieden.

    Was sind Mineralstoffe?

    Wie auch Vitamine sind Mineralstoffe für unseren Körper unentbehrlich. Diese sind jedoch dem BfR zufolge gegensätzlich zu den organischen Vitaminen anorganische Bestandteile der Lebensmittel. Das bedeutet, sie enthalten keinen Kohlenstoff und sind chemisch stabiler als Vitamine. Hitze, Licht und Sauerstoff setzen ihnen kaum zu, so das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Beim Kochen bleiben sie also erhalten. Allerdings können wasserlösliche Mineralstoffe bei langem Kochen ins Kochwasser übergehen und somit verloren gehen. Mineralstoffe liefern der Stiftung Gesundheitswissen zufolge keine Energie, sind aber essenziell für zahlreiche lebenswichtige Prozesse. Die DGE unterteilt Mineralstoffe in zwei Gruppen:

    1. Mengenelemente
    2. Spurenelemente

    Was sind Mengenelemente?

    Mengenelemente sind Mineralstoffe, die der Körper in größeren Mengen benötigt. Die DGE empfiehlt meist mehrere hundert Milligramm bis Gramm täglich. Sie sind entscheidend für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für die Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, die Muskelarbeit und Nervenfunktionen. Die wichtigsten Mengenelemente sind:

    Was sind Spurenelemente?

    Spurenelemente dagegen werden, wie die Stiftung Gesundheitswissen erklärt, nur in winzigen Mengen benötigt, sind aber genauso bedeutend. Sie unterstützen eine Vielzahl von Funktionen im Körper und sind für den normalen Ablauf vieler biochemischer Prozesse unverzichtbar. So sorgt Eisen laut der DGE etwa dafür, dass Sauerstoff über das Blut zu allen Zellen transportiert wird. Selen schützt den Körper durch seine antioxidative Wirkung vor Zellschäden, und Zink unterstützt das Zellwachstum, die Wundheilung und eine funktionierende Immunabwehr. Zu den wichtigsten Spurenelementen zählen:

    • Eisen
    • Selen
    • Zink
    • Fluor
    • Jod
    • Kupfer, Chrom, Mangan
    • Molybdän
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