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Tarifverhandlung für öffentlichen Dienst: Das wird gefordert

Wirtschaft

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder starten: Was fordern Verdi und der Beamtenbund?

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    Was fordern Verdi und der Beamtenbund in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder?
    Was fordern Verdi und der Beamtenbund in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder? Foto: Paul Zinken, dpa (Symbolbild)

    Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen, Pflegekräfte, Förster, Ärzte an Unikliniken, Tarifbeschäftigte im Strafvollzug und Justizwesen oder bei Berliner Kitas - für rund 1,2 Millionen Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst geht es laut Gewerkschaft Verdi derzeit um mehr Geld. Rechnet man die Beamten dazu, die ebenfalls davon profitieren, kommt man auf mehr als drei Millionen Beschäftigte. Aber was genau fordert die Arbeitnehmerseite in den aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder eigentlich?

    Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder: Das fordern die Gewerkschaften

    Die Gewerkschaften - darunter Verdi und der Beamtenbund dbb - fordern laut einer Verdi-Mitteilung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder folgendes:

    • Eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr
    • Eine Tariflaufzeit von zwölf Monaten
    • Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten
    • Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden
    • Für Berlin, Hamburg und Bremen wird eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro verlangt.

    Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke sprach im Zuge der Verhandlungen von hohen Erwartungen. 300.000 Stellen seien im gesamten Öffentlichen Dienst unbesetzt, die Landesbeschäftigten bildeten das Schlusslicht bei der Bezahlung. Der Chef des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, sagte, die Länder müssten schon aus schierem Eigeninteresse sofort ein konsensfähiges Angebot vorlegen. Die Erhöhung sei notwendig, um mit der Privatwirtschaft Schritt zu halten und die Inflation auszugleichen, so Silberbach in Berlin.

    Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder: Für wen wird verhandelt?

    Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln als Arbeitnehmerseite mit Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) mit der für Angestellte im öffentlichen Dienst der Länder. Zudem läuft die Besoldungsrunde für die 1,3 Millionen Beamten im Landesdienst an, die dann eine höhere Besoldung erreichen würden. Die Arbeitnehmer in Hessen sind bei den Behandlungen außen vor, da das Land nicht Mitglied der TdL. Die kommenden Verhandlungsrunden sind für den 2. und 3. November und für 6. bis 9. Dezember angesetzt.

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