Die erhoffte Rückkehr in die 3. Liga gelang den Würzburger Kickers in der Saison 2024/25 nicht. Am Ende stand in der Regionalliga Bayern der 6. Rang. In der Spielzeit 2025/26 wollen die Kickers einen weiteren Anlauf wagen – und dieses Mal länger im Aufstiegsrennen bleiben. Um das Ziel zu erreichen, wurde ein deutlicher Umbruch im Kader eingeleitet. Leistungsträger wie Maximilian Zaiser, Fabian Wessig, Alem Japaur und Moritz Hannemann haben den Klub verlassen, doch die Würzburger gaben vielversprechende Zugänge bekannt. Unter anderem werden Eliot Muteba (kam von 1860 München), Tarsis Bonga (RW Oberhausen) und Eroll Zejnullahu (SpVgg Bayreuth) in der kommenden Saison das Kickers-Trikot tragen. Eines haben alle bisherigen Transfers des Klubs im Sommer-Transferfenster 2025 gemeinsam: alle Spieler wechseln ablösefrei den Verein, wie bei transfermarkt.de nachzulesen ist.
In der Regionalliga ist es nicht ungewöhnlich, dass die meisten Transfers ablösefrei über die Bühne gehen. Wenn man in der Vereinshistorie zurückblickt, sieht man allerdings, dass die Würzburger Kickers in der Vergangenheit auch für spektakuläre Transfers sorgten. Ein Spieler brachte dem Klub sogar mehr als eine Million Euro ein.
Würzburger Kickers: Teuerste Zugänge aller Zeiten
Der teuerste Kickers-Neuzugang aller Zeiten ist ein Torwart. Im Sommer 2016 wechselte Jörg Siebenhandl vom österreichischen Klub Admira Wacker nach Würzburg. Laut Daten von transfermarkt.de überwiesen die Kickers 500.000 Euro nach Österreich. Siebenhandl wurde im Laufe seiner ersten Saison zum Stammkeeper bei den Kickers, nach nur einer Spielzeit verließ er Würzburg aber schon wieder. Im gehobenen Fußballer-Alter von 35 Jahren steht er aktuell wieder für Admira Wacker zwischen den Pfosten.
Für Mitja Lotric machten die Würzburger Kickers im Oktober 2020 immerhin 450.000 Euro locker. Der offensive Mittelfeldspieler, der laut transfermarkt.de 24 Pflichtspiele für die Kickers absolvierte, kam vom slowenischen Klub NK Celje. 2022 wechselte er ablösefrei nach Israel. Jeweils 300.000 Euro zahlten die Würzburger für die Dienste von Ridge Munsy und David Pisot. Es folgt ein Überblick über die zehn teuersten Zugänge der Würzburger Kickers, der auf Daten von transfermarkt.de beruht.
Spieler | Ablösesumme | Vorheriger Klub | Saison |
---|---|---|---|
Jörg Siebenhandl | 500.000 Euro | Admira Wacker | 2016/17 |
Mitja Lotric | 450.000 Euro | NK Celje | 2020/21 |
Ridge Munsy | 300.000 Euro | FC Thun | 2020/21 |
David Pisot | 300.000 Euro | VfL Osnabrück | 2016/17 |
Lukas Fröde | 200.000 Euro | Werder Bremen | 2016/17 |
Marco Königs | 200.000 Euro | Fortuna Köln | 2016/17 |
Luca Pfeiffer | 200.000 Euro | SC Paderborn | 2019/20 |
Vladimir Nikolov | 100.000 Euro | Septemvri Sofia | 2020/21 |
Dennis Waidner | 75.000 Euro | FC Bayern II | 2021/22 |
Lars Dietz | 70.000 Euro | Union Berlin | 2020/21 |
Eine Garantie auf Vollständigkeit können wir bei dieser Liste, und auch bei der folgenden Liste, nicht geben. Es ist möglich, dass für weitere Kickers-Transfers Geld geflossen ist, das aber nicht offiziell wurde und auch von Datenbanken wie transfermarkt.de nicht erfasst wird. Hintergrund ist die Tatsache, dass Vereine häufig Stillschweigen über Transfermodalitäten vereinbaren.
Rekord-Abgänge der Würzburger Kickers
Der Rekordtransfer der Würzburger Kickers heißt Luca Pfeiffer. Im Sommer 2019 war der Stürmer für 200.000 Euro vom SC Paderborn nach Würzburg gewechselt. Ein Jahr später verließ er den Klub in Richtung Dänemark. Der dänische Top-Klub FC Midtjylland zahlte laut transfermarkt.de 1,5 Millionen Euro, um sich die Dienste von Pfeiffer zu sichern. Später ging er unter anderem für den Karlsruher SC und den VfB Stuttgart auf Torejagd. Kürzlich wechselte er aus Stuttgart zum SV Elversberg.
Bei transfermarkt.de werden neben Pfeiffer sieben weitere Spieler aufgelistet, für die die Würzburger Kickers eine Ablösesumme erhalten haben. Einer dieser Transfers liegt bereits mehrere Jahrzehnte zurück: Im Januar 1991 wechselte Bernd Hollerbach zum FC St. Pauli. Der Kiez-Klub zahlte 25.000 Euro für den Deal, laut der Datenbank die erste Ablösesumme, die bei einem Transfer der Würzburger Kickers geflossen ist. Der gebürtige Würzburger Hollerbach absolvierte in der Folge rund 200 Pflichtspiele für den Hamburger SV. Mittlerweile ist er als Trainer aktiv, von 2014 bis 2017 stand er bei den Kickers an der Seitenlinie.
Die Rekord-Abgänge der Würzburger Kickers auf einen Blick:
Spieler | Ablösesumme | Aufnehmender Klub | Saison |
---|---|---|---|
Luca Pfeiffer | 1,50 Millionen Euro | FC Midtjylland | 2020/21 |
Vincent Müller | 500.000 Euro | PSV Eindhoven | 2020/21 |
Janik Bachmann | 350.000 Euro | 1. FC Kaiserslautern | 2019/20 |
Ridge Munsy | 300.000 Euro | Hansa Rostock | 2021/22 |
Jannis Nikolaou | 250.000 Euro | Dynamo Dresden | 2018/19 |
Louis Breunig | 80.000 Euro | 1. FC Nürnberg | 2022/23 |
Royal-Dominique Fennell | 70.000 Euro | Hallescher FC | 2016/17 |
Bernd Hollerbach | 25.000 Euro | FC St. Pauli | 1990/91 |
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