Schon seit geraumer Zeit wird über eine mögliche Versöhnung zwischen Prinz Harry und König Charles III. spekuliert. Bereits Anfang Juli 2025 berichteten britische Medien von einem geheimen Treffen hochrangiger Vertreter beider Seiten. Nun mehren sich erneut die Hinweise, dass die seit Jahren herrschende „Eiszeit“ zwischen Vater und Sohn bald zu Ende gehen könnte. Denn Harry, der seit 2020 mit seiner Frau Meghan im selbstgewählten Exil in Kalifornien lebt, kehrt zurück in seine Heimat – zumindest vorübergehend. Warum der Prinz nach Großbritannien reist, welche Anzeichen es für eine Annäherung zwischen ihm und seinem Vater gibt und weshalb sich Prinz William wenig begeistert davon zeigen soll, erfahren Sie hier.
Warum kehrt Prinz Harry zurück in seine Heimat?
Am 8. September 2025 werden in London die „WellChild Awards“ verliehen. Dabei handelt es sich um eine alljährliche Preisverleihung der gleichnamigen Wohltätigkeitsorganisation, die Prinz Harry bereits seit vielen Jahren unterstützt. Wie die Organisation kürzlich auf ihrer Website bekannt gab, wird der Herzog von Sussex anlässlich des 20. Jubiläums persönlich an dem Event teilnehmen.
Das Ziel der Verleihung ist es, die Widerstandsfähigkeit und inspirierenden Leistungen schwerkranker Kinder und Jugendlicher sowie das Engagement der Menschen, die sich um sie kümmern, zu würdigen. Wie WellChild auf seiner Website informiert, fungiert Prinz Harry bereits seit 17 Jahren als Schirmherr der Wohltätigkeitsorganisation und leistet mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Initiative, die sich dafür einsetzt, die Lebensqualität der Kinder zu verbessern und betroffenen Familien die notwendige Hilfe zukommen zu lassen.
Laut WellChild habe Harry bereits vierzehn Mal an den Awards teilgenommen. Bei der kommenden Verleihung wird er nicht nur bei der Zeremonie dabei sein, sondern auch den Preis für das inspirierendste Kind im Alter von vier bis sechs Jahren überreichen und eine Rede halten. Vorab wird er außerdem Zeit mit den diesjährigen Preisträgern und ihren Familien verbringen. „Es ist mir immer eine Ehre, an den WellChild Awards teilzunehmen und die unglaublichen Kinder, Familien und Fachleute zu treffen, die uns alle mit ihrer Stärke und ihrem Lebensmut inspirieren“, zitierte die Organisation den Royal.
Prinz Harry und König Charles: Kommt es zu einem Treffen?
Der Termin der Preisverleihung fällt zugleich auf einen bedeutenden Jahrestag für die britische Königsfamilie. Am 8. September 2025 jährt sich der Todestag von Königin Elisabeth II. zum dritten Mal. Könnte es ausgerechnet an diesem einschneidenden Datum die lang ersehnte Aussprache zwischen dem Prinzen im Exil und dem amtierenden König geben? Das letzte persönliche Aufeinandertreffen liegt immerhin fast zwei Jahre zurück. Laut der britischen Boulevardzeitung The Mirror könnte es nach 20 Monaten Funkstille nun aber tatsächlich zu einem Treffen zwischen Harry und Charles kommen. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es jedoch nicht.
Laut dem Bericht der britischen Zeitung wäre es Harrys erster Besuch, seit er vergeblich gegen die Herabstufung seines Sicherheitsstatus in Großbritannien Berufung eingelegt hat. König Charles wiederum hält sich zu diesem Zeitpunkt im Land auf und hat bis Ende des Monats keine Auslandsreise geplant – der Weg für ein persönliches Treffen wäre also frei. Wie The Mirror weiter berichtete, sollen Vater und Sohn nach Angaben einer US-Quelle tatsächlich auf ein gemeinsames Treffen hinarbeiten – nicht zuletzt vor dem Hintergrund von König Charles’ Krebserkrankung. Beide Seiten ließen demnach durchblicken, dass ein Wiedersehen gewollt sei. „Niemand gibt vor, dass die größeren familiären Probleme gelöst sind, aber es geht darum, mit Charles und Harry zu beginnen“, wurde die US-amerikanische Quelle in dem britischen Medium zitiert.
Demnach bestehe zum ersten Mal seit langem die Hoffnung, dass es zu einer Versöhnung im britischen Königshaus kommen könnte. Dem Bericht zufolge geht es dabei vor allem um ein Gespräch auf persönlicher Ebene und nicht etwa um ein inszeniertes Treffen mit großen Gesten. „Die Priorität liegt auf Privatsphäre und Würde, aber auch darauf, die Tür für weitere Gespräche offenzuhalten“, hieß es von der Quelle weiter.
Was hält Prinz William von einem persönlichen Aufeinandertreffen mit Harry?
Während eine Aussprache zwischen Prinz Harry und König Charles in greifbarer Nähe scheint, sei zwischen den beiden Brüdern weiterhin keine Versöhnung in Sicht. Der Quelle zufolge soll diese Option von vornherein abgelehnt worden sein. Das Verhältnis zwischen Harry und William bleibe demnach weiterhin äußerst angespannt.
Wie die US-amerikanische Online-Plattform The Daily Beast berichtete, soll Prinz William alles andere als erfreut über ein mögliches Treffen zwischen seinem Bruder und König Charles sein. Ein Vertrauter des Thronfolgers soll dem Medium verraten haben, dass William ein solches Gespräch für eine „schreckliche Idee“ halte. Dennoch wolle er die Entscheidung seines Vaters respektieren: „Er respektiert den Rang seines Vaters und er respektiert das Recht seines Vaters, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, und er wird kein Aufheben darum machen, wenn es dazu kommt“, zitierte The Daily Beast den Freund des Prinzen. Offiziell bestätigt sind diese Angaben jedoch nicht.
Während Harry seine Reise nach England antritt, soll Meghan mit den beiden gemeinsamen Kindern Archie und Lilibet in der Wahlheimat Kalifornien bleiben. Demnach würden Sicherheitsbedenken Harry daran hindern, seine Kinder mit zur royalen Familie nach Großbritannien zu nehmen. Nach Angaben von The Mirror soll König Charles seine beiden Enkelkinder zuletzt im Juni 2022 gesehen haben.
Ob es tatsächlich zu einer Annäherung innerhalb der royalen Familie kommt, bleibt weiter abzuwarten. Eine offizielle Stellungnahme des Palasts zu einem möglichen Treffen zwischen Prinz Harry und König Charles gibt es bislang nicht. Dass sich Harry eine Versöhnung mit seiner Familie – allen voran mit seinem Vater – wünscht, machte er jedoch bereits in einem Interview mit dem britischen Nachrichtensender BBC deutlich: „Ich würde mich sehr über eine Versöhnung mit meiner Familie freuen“, sagte er damals im Gespräch mit Reporterin Nada Tawfik. „Ich weiß nicht, wie lange mein Vater noch zu leben hat. Wegen dieser Sicherheitsprobleme spricht er nicht mit mir … aber es wäre schön, sich zu versöhnen“.
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