Schon im Frühjahr sagte Bundeskanzler Friedrich Merz: „Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten.“ Solche Aussagen und Ähnliche zeigen einen neuen Kurs in der Politik, der sich auch in der geplanten Lockerung des Acht-Stunden-Tages widerspiegelt. Zukünftige und aktuelle Rentnerinnen und Rentner fragen sich nun, inwiefern sie davon betroffen sind. Nun hat sich die CDU-Bundeswirtschaftsministerin geäußert und für ihre Aussage viel Kritik geerntet. Ob wir bald im hohen Lebensalter noch arbeiten müssen, die Rente später kommt und was die Bundesregierung dazu sagt, erfahren Sie hier.
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Zukunft der Rente: Das hat Wirtschaftsministerin Katharina Reiche gesagt
Mit Aussagen aus einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 25. Juli ist CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in Kritik geraten, die sogar aus der eigenen Partei kommt. Reiche sagte im Interview: „Wir können nicht ein Drittel des Erwachsenenlebens in Rente verbringen.“ Außerdem mache der demografische Wandel der Gesellschaft es unumgänglich, die Lebensarbeitszeit zu erhöhen. Worte, die nun doch auf eine Verkürzung der Rente hinzudeuten scheinen.
Dagmar Schmidt, Vize-Chefin der SPD-Bundestagsfraktion, nannte Reiches Aussage „fern der Lebensrealität der meisten Menschen“ und versicherte gegenüber der Funke-Mediengruppe: „Das wird es mit der SPD nicht geben.“ Neben Sozialverbänden und Gewerkschaften kritisierten auch Teile Reiches eigener Partei ihren Vorstoß. Christian Bäumler, der Bundesvize des CDU-Sozialflügels betonte, dass Reiches Aussage nicht mit dem Koalitionsvertrag vereinbar sei und kommentierte gegenüber der Tagesschau: „Wer als Wirtschaftsministerin nicht realisiert, dass Deutschland eine hohe Teilzeitquote und damit eine niedrige durchschnittliche Jahresarbeitszeit hat, ist eine Fehlbesetzung.“
Übrigens: Die Regierung hat beschlossen, dass die Doppelbesteuerung der Rente vermieden werden soll. Manche Jahrgänge profitieren besonders davon. Außerdem dürfen sich seit 2024 rund drei Millionen Rentner über mehr Geld freuen und auch für Bezieher einer Erwerbsminderungsrente gibt es seither Verbesserungen.
Pläne für die Rente: Müssen wir in Zukunft länger arbeiten?
Bei einer Regierungspressekonferenz am 28. Juli 2025 wurde der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille auch nach dem Vorstoß von Katherina Reiche zur Rente gefragt. Hille wies darauf hin, „dass auch im Koalitionsvertrag steht, dass die Bundesregierung das Renteneintrittsalter nicht erhöhen will“, wie auf bundesregierung.de nachzulesen ist. Im Koalitionsvertrag steht wörtlich: „Ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren wird auch künftig möglich bleiben.“ Für den Koalitionsvertrag mit der CDU/CSU hatte die SPD zusätzlich verhandelt, dass das Rentenniveau mindestens bis 2031 bei 48 Prozent stabil bleibt.
Es gehe nun darum, das Rentensystem zukunftsfähig zu machen, sagt Hille in der Pressekonferenz. Dafür habe man sich auf ein „Gesamtpaket zur Rentenreform“ verständigt und eine Rentenkommission eingesetzt. Ein Teil davon ist die sogenannte „Aktivrente“. Ähnlich wie bei der Rentenaufschubprämie der Ampel-Regierung, spricht die aktuelle Regierung im Koalitionsvertrag davon, dass „Menschen durch Anreize dazu motiviert werden, länger zu arbeiten,“ so Hille. Konkret bedeutet die Aktivrente: Wer über das Rentenalter hinaus arbeitet, bekommt bis zu 2000 Euro des Gehalts steuerfrei.
Auch interessant: Das Altersvorsorgedepot der Union soll das Rentensystem entlasten. Mit einem Sparplan können Versicherte so mindestens 2500 Euro Rente bekommen. Wer 2500 Euro Rente brutto bekommt, darf diese aber nicht komplett behalten, denn es werden noch Steuern und Abgaben fällig.
alleine der Satz: "WIR müssen in diesem Land wieder...." treibt einem bei der Hilflosigkeit der gewählten Volksvertreter, inzwischen vollkommen gleichgültig, welcher politischen Colour diese angehören, die Zornesröte ins Gesicht. "Bei vollen Hosen lässt es sich gut stinken" sagt ein altes Sprichwort. Ich empfinde das als zynisch. Wir müssen den Menschen Tätigkeiten anbieten können, wo diese Ihre Talente und Neigungen entfalten und einbringen können. Dann entsteht Leidenschaft für das eigene Tun. Daraus resultieren Verantwortungsbewußtsein und Lust auf Erfolg für das eigene Tun. Daraus resultiert eine gute Leistung und ein gutes Ergebnis beim Tun. Daraus entstehen mehr Interessenten für das gute eigene Produkt, mehr Umsatz und Ertrag, mehr Steuereinnahmen, bessere Löhne, höhere Sozialversicherungseinnahmen, höhere Rente. Dafür müssen wir nicht einen Tag länger arbeiten, sondern nur jeden Tag engagiert arbeiten. Jeder sollte ein Abitur machen dürfen, aber nicht jeder kann es können...
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