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Kinderpsychologin mahnt bei Prinz George zur Vorsicht – was William und Kate beachten sollten

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Kinderpsychologin mahnt bei Prinz George zur Vorsicht – was William und Kate beachten sollten

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    Wie viel Kind darf Prinz George noch sein? Eine Psychologin hat sich mit eindringlichen Worten an William und Kate gewandt.
    Wie viel Kind darf Prinz George noch sein? Eine Psychologin hat sich mit eindringlichen Worten an William und Kate gewandt. Foto: Christian Charisius, picture alliance/dpa (Archivbild)

    Am 22. Juli feierte Prinz George, der älteste Sohn von Prinz William und Prinzessin Kate, seinen zwölften Geburtstag. Ein Meilenstein, der auch wachsende Verantwortung und neue Regeln für den Prinzen mit sich bringt. Als Zweiter in der Thronfolge der königlichen Familie steht George seit seiner Geburt im Fokus der Öffentlichkeit. Bereits mit einem Tag wurde er den Medien präsentiert, begleitete mit neun Monaten seine Eltern auf Auslandsreise und nimmt inzwischen regelmäßig an offiziellen Terminen mit seinem Vater teil.

    Viele Royal-Fans bewundern seine Reife – doch genau darin sieht eine renommierte Kinderpsychologin eine potenzielle Gefahr. Was sie William und Kate nun rät.

    Kinderpsychologin mahnt bei Prinz George zur Vorsicht – was William und Kate beachten sollten

    Die spanische Kinderpsychologin und Buchautorin Diana Jiménez, die seit mehr als 20 Jahren Kinder und Jugendliche begleitet, wurde im Rahmen von Prinz Georges zwölftem Geburtstag von dem spanischen Magazin Hola! um ein Interview gebeten. In diesem betont die Expertin, wie wichtig es abseits von Terminen und Verantwortlichkeiten sei, dass Prinz George weiter lachen, spielen und Fehler machen darf. „Mit zwölf Jahren gehört man noch zur Kindheit. Man darf dann keine Prozesse vorschnell abkürzen – erwachsen ist er noch früh genug.“

    Die jüngsten privaten Rückzüge der Familie hätten gezeigt, dass Prinz William und Prinzessin Kate sehr um diese Balance bemüht seien. Anders als früher bei William und Harry bleibe Georges Privatleben weitgehend abgeschirmt. Kaum etwas über seine Geburtstagsfeier oder Sommerpläne sei bekannt. Stattdessen verbringt die Familie Zeit in Adelaide Cottage oder auf dem Landsitz Anmer Hall – Orte der Ruhe fern der Öffentlichkeit. Etwas, das sich in Jiménez Augen positiv auf George auswirken werde.

    Doch die Expertin warnt auch davor, zu viel Druck auf den jungen Prinzen auszuüben und verweist in diesem Zuge auf die Geburtenreihenfolge bei den Wales-Kindern. „Erstgeborene gelten oft als sehr pflichtbewusst, beschützen ihre Geschwister und möchten gefallen“, sagte Jiménez gegenüber Hola!. Erstgeborene Kinder hätten meist einen Hang zum frühen Verantwortungsbewusstsein, Perfektionismus – und dem Wunsch, die Erwachsenen nicht zu enttäuschen. Gerade im Kontext des Königshauses – mit der unausgesprochenen Erwartung, eines Tages Monarch zu werden – verstärkt sich in Jiménez Augen dieser Druck auf George immens.

    Psychologin über Prinz George: „Kinder vergessen, Kinder zu sein.“

    „Die frühe Reife hat zwei Seiten – sie kann dazu führen, dass Kinder vergessen, Kinder zu sein“, mahnt die Expertin und richtet einen Appell an Georges Eltern: „Wenn William und Kate es schaffen, George jenseits seiner Rolle als Thronfolger als geliebtes, eigenständiges Kind zu sehen und zu behandeln, wird er die nötige emotionale Stärke entwickeln, um seiner Aufgabe gewachsen zu sein.“ Im gleichen Zug sollten Eltern und Umfeld ihre Erwartungen zurückschrauben: „Wenn Kinder glauben, ihre Gefühle nicht zeigen zu dürfen, weil sie eine Verantwortung tragen, ist das gefährlich. Gerade Jungen neigen dazu, Emotionen zu verstecken – um stark zu wirken.“

    Wissenschaftlich betrachtet ist Jiménez Ansatz, der auf Alfred Adlers Theorien basiert, nicht unumstritten. Eine Untersuchung im Fachjournal PNAS von 2015 bestätigt zwar, dass Erstgeborene in Intelligenztests tendenziell besser abschneiden – aber keine klaren Neigungen bei Persönlichkeitseigenschaften zeigen. Anders die japanische A-CHILD-Studie, die in Frontiers in Psychiatry erschien: Sie kommt zu dem Schluss, dass Erstgeborene tendenziell resilienter sind als Einzelkinder oder Mittelkinder – aber auch stärker belastet durch Verantwortung und Erwartungen.

    Diese könnten im kommenden Jahr ein neues Maß für Prinz George erreichen: 2026 wird er der britischen BBC zufolge auf eine neue Schule wechseln. Der Schritt markiert nicht nur einen weiteren Abschnitt in seiner schulischen Laufbahn, sondern dürfte auch symbolisch für seinen Weg ins Jugendalter stehen – mit neuen Herausforderungen, neuen Mitschülern und vielleicht auch etwas mehr Freiraum, abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit. Auf welche Schule dieser Wechsel stattfindet, ist im Übrigen noch nicht bekannt. Im Rennen sind derzeit das renommierte Eton und Kates frühere Schule, das Marlborough College.

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