Als wichtiges Spurenelement spielt Zink eine zentrale Rolle bei verschiedenen Prozessen im Körper. Es trägt zu einem stabilen Immunsystem bei, sorgt für Zellwachstum und ist Teil vieler Stoffwechselvorgänge. Auch wenn schwerer Zinkmangel hierzulande kaum vorkommt, kann eine verminderte Aufnahme Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Doch wie steht es um den Darm? Braucht auch er Zink? Wir klären auf.
Was ist Zink?
Zink ist ein Spurenelement und für uns Menschen lebenswichtig. Weil unser Körper es weder selbst produzieren noch in größerem Umfang speichern kann, ist die regelmäßige Zufuhr von Zink unumgänglich, um einem Mangel vorzubeugen, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schreibt. Um den Tagesbedarf zu decken, brauchen erwachsene Frauen ab 19 Jahren laut AOK Sachsen-Anhalt sieben Milligramm Zink, Männer zehn Milligramm. Obwohl Zink in tierischen und pflanzlichen Produkten enthalten ist, kann der menschliche Körper Zink aus tierischen Lebensmitteln besser aufnehmen. Diese gehören laut AOK-Gesundheitsmagazin dazu:
- Austern
- Rind-, Geflügel und Schweinefleisch
- Fisch
- Käse, Joghurt und Milch
Doch auch pflanzliche Lebensmittel wie Cerealien, Nüsse, Erbsen und Obst eignen sich zur Zinkaufnahme.
Zink im Darm: Diese Auswirkungen hat es
Neben anderen wichtigen Aufgaben hat Zink auch Einfluss auf unseren Darm. Wer zu wenig Zink zu sich nimmt, riskiert Beeinträchtigungen und Belastungen in diesem Teil des Körpers.
Weil Zink zu einem stabilen Immunsystem beiträgt, steigt laut der DGE die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten bei Zinkmangel. Auch unser Darm kann also von niedriger Zinkaufnahme und damit höherer Infektionsanfälligkeit betroffen sein. Zink hat zudem Auswirkungen auf unsere Verdauung. Ein Zinkmangel betrifft also auch hier unseren Darm, der bei der Verdauung eine zentrale Rolle spielt. Laut gesund.bund.de, einer Seite des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), kann zu wenig Zink im Körper bei einem schweren Mangel unter anderem zu Durchfall führen.
Wichtig zu wissen: Diese und ähnliche Symptome können auch andere Ursachen als einen Zinkmangel haben. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollte man deshalb immer eine Ärztin oder einen Arzt zurate ziehen.
Grundsätzlich kann sich ein Zinkmangel auch auf andere Weise zeigen. Laut gesund.bund.de können diese Symptome ebenfalls auf zu wenig Zink hinweisen:
- verminderte Immunabwehr
- beeinträchtigtes Geschmacks- und Geruchsempfinden
- Nachtblindheit
- trockene Haut und leichte Hautentzündung
- Nagelveränderungen
Bei einem schweren Mangel kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Durchfall
- Haarausfall
- Wachstumsverzögerung bei Kindern
- schlechte Wundheilung
- Infektanfälligkeit
- Lichtempfindlichkeit
- Appetitlosigkeit
- Mattigkeit
Außerhalb des Darms: Dafür braucht unser Körper Zink noch
Neben Auswirkungen auf unseren Darm hat Zink noch andere Aufgaben im Körper. Laut dem Gesundheitsmagazin der AOK spielt Zink etwa eine Rolle bei der Entwicklung eines Kindes während der Schwangerschaft. Für schwangere Frauen liegt der Tagesbedarf deshalb etwas höher: Schwangere Frauen sollten 10 Milligramm Zink einnehmen, stillende 11 Milligramm. Laut der DGE ist Zink zudem Bestandteil vieler Enzyme und Proteine und damit an verschiedenen Reaktionen beteiligt. Dazu gehören Zellwachstum, Wundheilung, Stoffwechselvorgänge, Immunsystem sowie Fortpflanzung.
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