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„Er konnte unglaublich grausam sein“ – Dieser Royal steht nach Vorwürfen erneut unter Druck

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„Er konnte unglaublich grausam sein“ – Dieser Royal steht nach Vorwürfen erneut unter Druck

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    Ein neues Enthüllungsbuch über die britischen Royals sorgt für Aufsehen. Einer von ihnen soll durch besonders herablassendes Verhalten aufgefallen sein.
    Ein neues Enthüllungsbuch über die britischen Royals sorgt für Aufsehen. Einer von ihnen soll durch besonders herablassendes Verhalten aufgefallen sein. Foto: Sarah Meyssonnier, picture alliance/dpa/PA Wire (Archivbild)

    Ein neuer Skandal erschüttert die britischen Royals: In einer gerade erschienenen Biografie wird einem ranghohen Royal besonders herablassendes Verhalten gegenüber Palastangestellten vorgeworfen. Die brisanten Enthüllungen stammen aus der Feder des renommierten Historikers Andrew Lownie und erscheinen derzeit vorab in der Daily Mail sowie der Mail on Sunday. Um welchen Royal es sich handelt und was Quellen zu seinem Umgang mit den Palastangestellten sagten.

    „Er konnte unglaublich grausam sein“ – Dieser Royal steht nach Vorwürfen erneut unter Druck

    Im Mittelpunkt der neuerlichen Vorwürfe steht Prinz Andrew, der Herzog von York. Der jüngere Bruder von König Charles III. ist in der Vergangenheit bereits durch zahlreiche Kontroversen aufgefallen. In seinem Buch „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ beschreibt Lownie offenbar eine Szene aus dem Jahr 2005, die sich im nordirischen Hillborough Castle abgespielt haben soll. Nach Angaben der Times habe der „Head of Houshold“, David Anderson, nach einem Sturm gemeldet, dass ein Baum, gepflanzt von der Königinmutter also der „Queen Mother“, beschädigt sei.

    Andrew habe daraufhin angeblich in spöttischem Tonfall gefragt: „Meinten Sie Queen Elizabeth, die Queen Mother?“ Wichtig in diesem Zusammenhang: Die Mutter von Königin Elizabeth II. hieß ebenfalls Elizabeth. Der Titel „Queen Mother“ wurde nach dem Tod ihres Ehemanns, König George VI., eingeführt, um sie klar von ihrer Tochter, der regierenden Monarchin, zu unterscheiden. Die Bezeichnung war jahrzehntelang in der Öffentlichkeit und auch innerhalb der königlichen Familie üblich. Dass der Mitarbeiter diesen Titel verwendete, ist demnach weder ungewöhnlich noch respektlos.

    Prinz Andrew ist nicht gänzlich ausgestoßen, aber entbunden von seinen royalen Aufgaben und zu einem Dasein im Abseits gezwungen.
    Prinz Andrew ist nicht gänzlich ausgestoßen, aber entbunden von seinen royalen Aufgaben und zu einem Dasein im Abseits gezwungen. Foto: Toby Melville/Pool Reuters/dpa (Archivbild)

    Lownie führt daraufhin in seinem Buch aus: „Dann fragte er [Andrew] den armen Mann, wie lange er schon für die königliche Familie arbeite. Anderson antwortete: ‚Ich bin seit 1984 dabei, Sir.‘ ‚Und Sie wissen immer noch nicht, wie man meine Großmutter richtig anspricht? Sie verdammter Idiot. Raus hier!‘“, heißt es laut Times-Angaben in dem Buch.

    Diese Szene steht laut Lownie stellvertretend für den rücksichtslosen Umgang des Herzogs mit Angestellten des Hofes. „Er konnte unglaublich grausam sein“, behauptet der Autor. Colin Burgess, ein ehemaliger Stallmeister der Queen Mother, soll sich in dem Buch ebenfalls kritisch äußern: „Ich sah ihn etwa einmal im Monat, wenn er Clarence House besuchte, und er sprach mit dem Personal, auch mit mir, wie ein Offizier mit seinen Untergebenen.“

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    Auch Andrews umstrittene Verbindung zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wird erneut thematisiert. In der Biografie wird ein verstörendes Zitat Epsteins angeführt, der demnach über seinen Royal-Freund gesagt haben soll: „Wir sind beide serielle Sexsüchtige.“ Wegen der wertvollen Kontakte, die er habe vermitteln können, sei Prinz Andrew für Epstein nicht mehr, als ein „nützlicher Idiot“ gewesen, behauptet Lownie außerdem in seinem Buch. Auch ein Konflikt mit seinem Neffen, Prinz Harry, wird in dem Buch erwähnt. Demnach soll Andrew Harrys Hochzeit mit Meghan Markle als den „größten Fehler seines Lebens“ bezeichnet haben.

    Die neuen Enthüllungen sorgen erneut für Diskussionen über den Platz von Prinz Andrew innerhalb der königlichen Familie. Seit seinem Rückzug von allen royalen Pflichten 2019 tritt er nur noch selten in der Öffentlichkeit auf. Die Aussagen in der Biografie wurden bislang weder von ihm noch von offiziellen Stellen kommentiert. Auch der Buckingham-Palast hat auf Anfragen der Medien nicht reagiert.

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