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Ein „nützlicher Idiot“ unter den Royals? Mit diesem Skandal erschüttert Prinz Andrew das britische Königshaus

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Ein „nützlicher Idiot“ unter den Royals? Mit diesem Skandal erschüttert Prinz Andrew das britische Königshaus

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    Wichtige Aufgaben darf Prinz Andrew im britischen Königshaus schon seit Jahren nicht mehr übernehmen. Nun erschüttern Anschuldigungen aus einem neuen Buch sein Image erneut.
    Wichtige Aufgaben darf Prinz Andrew im britischen Königshaus schon seit Jahren nicht mehr übernehmen. Nun erschüttern Anschuldigungen aus einem neuen Buch sein Image erneut. Foto: Toby Melville/Pool Reuters/dpa (Archivbild)

    Prinz Andrew ist für die britische Königsfamilie längst zum Synonym für Kontroversen geworden – nun sorgt ein neues Buch für weiteren Zündstoff: „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ des Historikers Andrew Lownie. Die Enthüllungen über den Herzog von York sind so brisant, dass sie nicht nur seine eigene Reputation, sondern die der gesamten Königsfamilie erneut schwer belasten. Für einen von Andrews Weggefährten sei der jüngere Bruder von König Charles III. nicht mehr als ein „nützlicher Idiot“ gewesen, urteilt der Autor des Buchs.

    Ein „nützlicher Idiot“ unter den Royals? Mit diesem Skandal erschüttert Prinz Andrew das britische Königshaus

    Im Zentrum des Skandals steht der Londoner Tageszeitung The Times zufolge erneut Prinz Andrews langjährige Freundschaft mit dem inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Laut Lownies Buch, dessen Ausschnitte der Times vorliegen, soll Epstein Andrews „intimste Geheimnisse“ an mehrere ausländische Geheimdienste verkauft haben – darunter angeblich der Mossad, der saudische Geheimdienst und libysche Stellen. Der Historiker zitiere unter anderem den US-Geschäftsmann Steven Hoffenberg, der Epstein nahestand: „Andrew hatte eine Schwäche für Mädchen und das schnelle Leben. Epstein bot ihm genau diese Fantasie – und nutzte ihn aus.“

    Der Autor selbst urteilt in seinem Buch hart über den Royal: „Der Prinz war ein nützlicher Idiot, der Epstein Respektabilität, Zugang zu politischen Führungspersonen und Geschäftsmöglichkeiten verschaffte“, wird Lownie in der Times zitiert.

    Noch beunruhigender ist die Andeutung, dass Epstein laut Lownies Quellen auch ein „Agent of Influence“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin gewesen sein könnte. Zwar betont Lownie, dass viele seiner Informationen auf Spekulationen und Aussagen Dritter beruhen – doch das allein reicht, um neue Debatten über Andrews Urteilsvermögen und Sicherheitsrisiken für das Königshaus auszulösen.

    Ärger um Prinz Andrew – verliert der Royal auch noch sein Anwesen?

    Inzwischen lebt Andrew weitgehend zurückgezogen in der Royal Lodge – einem Anwesen mit 30 Zimmern, das ursprünglich seiner Großmutter, der Königinmutter, gehörte. Doch selbst dieser Rückzugsort war Gegenstand eines Konflikts: König Charles soll versucht haben, seinen Bruder zum Umzug nach Frogmore Cottage zu bewegen – mit der Drohung, ihm andernfalls die finanzielle Unterstützung zu entziehen. Über den Konflikt berichtete unter anderem die British Broadcasting Coporation (BBC).

    Wie der Guardian bereits im Februar 2025 berichtete, überlegt eine Schulbehörde auf der Insel St. Helena derzeit, eine nach Andrew benannte Schule umzubenennen. Ein weiteres Indiz dafür, wie beschädigt sein Ruf in der Öffentlichkeit ist.

    Wenngleich die Behauptungen in Lownies neuem Buch zu dem Bild passen, welches die Öffentlichkeit aktuell von Prinz Andrew hat, ist es wichtig, festzuhalten, dass die Aussagen auf Recherchen und Interviews Dritter basieren. Sie sind gerichtlich nicht belegt und weder der Sprecher des Herzogs von York noch der Buckingham-Palast haben sich öffentlich zu den Vorwürfen geäußert.

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