Wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in einer Pressemitteilung informiert, hat der Betreiber den Türschließer inzwischen wieder korrekt befestigt. Seitdem funktioniere die Tür wieder wie zuvor!
Im Brandfall hätte die Tür nicht automatisch geschlossen
Die Brandschutztür soll verhindern, dass sich Rauch und Feuer zwischen den Gebäuden ausbreiten. Diese Aufgabe hätte sie im Notfall nur erfüllt, wenn sie per Hand geschlossen worden wäre, teilt das Ministerium mit. Andere Sicherheitssysteme in diesem Bereich waren aber jederzeit funktionsfähig.

Vorfall meldepflichtig, aber ohne sicherheitstechnische Bedeutung
Der Betreiber hat den Vorfall an die zuständige Aufsichtsbehörde gemeldet. Die Einstufung erfolgte als sogenannter „Normalfall“ (Kategorie N). Diese Kategorie steht für Ereignisse mit sehr geringer Bedeutung für die Sicherheit. Auch nach der internationalen Bewertungsskala INES wurde der Vorfall als „Stufe 0“ eingestuft – also ohne Risiko für Menschen oder Umwelt.

Vorfälle in Kernkraftwerken werden in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt:
- Kategorie S: Sofortmeldung bei schwerwiegenden Problemen
- Kategorie E: Meldung innerhalb von 24 Stunden bei möglicherweise relevanten Störungen
- Kategorie N: Meldung innerhalb von 5 Werktagen bei kleineren technischen Fehlern
Internationale INES-Skala
Zusätzlich bewerten Experten solche Vorfälle nach der internationalen Skala INES. Diese reicht von Stufe 1 (Störung) bis Stufe 7 (schwerster Unfall).
Das Ereignis in Philippsburg liegt bei Stufe 0, also ohne sicherheitstechnische Bedeutung.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden