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Justiz: Prozess - Mann stößt Mann aus Fenster und vergewaltigt ihn

Justiz

Prozess - Mann stößt Mann aus Fenster und vergewaltigt ihn

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    Ein sehr ungewöhnlicher Fall wird vor dem Landgericht Tübingen verhandelt. (Archivbild)
    Ein sehr ungewöhnlicher Fall wird vor dem Landgericht Tübingen verhandelt. (Archivbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Er soll sein Opfer aus einem Fenster im ersten Stock gestoßen und dann den schwer verletzten Mann vergewaltigt haben: Vor dem Landgericht Tübingen beginnt heute (13.30 Uhr) ein ungewöhnlicher Prozess. Angeklagt ist ein 30 Jahre alter Mann wegen versuchten Totschlags und Vergewaltigung.

    Stoß und Vergewaltigung

    Laut Polizei hatte das 24 Jahre alte Opfer am 6. November gemeinsam mit dem späteren Tatverdächtigen Alkohol sowie Marihuana konsumiert. Gegen 18.20 Uhr soll der Besucher des 24-Jährigen ein Fenster geöffnet und ihn aus dem ersten Stock gestoßen haben. Dieser erlitt beim Sturz schwere Verletzungen. Im Anschluss soll es laut Staatsanwaltschaft im Freien zu weiteren Übergriffen gekommen sein. Zeugen kamen dem Verletzten zu Hilfe, woraufhin der mutmaßliche Täter flüchtete. Ein Sicherheitsdienst alarmierte die Polizei.

    Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, das Opfer in Tötungsabsicht mit beiden Händen durch das Fenster gestoßen zu haben. «Anschließend soll der Angeklagte das lebensgefährlich verletzte Opfer, das den Angriff überlebte, vergewaltigt haben.» Der Beschuldigte ist laut Staatsanwaltschaft schuldfähig.

    Acht Tage nach der Tat wurde der Mann bei einem Angehörigen in Hamburg entdeckt und festgenommen.

    Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte am 27. Oktober fallen.

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