Schwarzer Rauch steigt auf, Menschen rufen um Hilfe – was nach einem echten Notfall aussieht, war am Samstagabend, 4. Oktober, in Forst eine groß angelegte Einsatzübung. Feuerwehr und DRK probten im Neubaugebiet „Hardlach“ ein realitätsnahes Szenario: Nach einer angenommenen Explosion während einer Grillparty war in einer Garage Feuer ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter Rauch aus mehreren Öffnungen, mehrere Personen galten als vermisst. Drei Menschen mussten unter schwierigen Bedingungen gerettet werden – eine vom Dach der Garage, eine aus dem Keller und eine Übungspuppe aus dem dichten Rauch in der Garage.
Kunstnebel, Kunstblut, enge Platzverhältnisse
Unter Leitung von Philipp Ratzel und Kommandant Mario Heinzmann arbeiteten die Einsatzkräfte präzise zusammen. Während ein Trupp unter Atemschutz die Brandbekämpfung aufnahm, sicherte ein weiterer Trupp die Menschenrettung. Parallel errichtete der DRK-Ortsverein Forst einen Behandlungsplatz zur Versorgung der Verletzten.

Für realistische Bedingungen sorgten Kunstnebel, Kunstblut und enge Platzverhältnisse. Das Szenario forderte den Einsatzkräften höchste Konzentration ab. „Zu Beginn war viel Koordination nötig, aber alles griff perfekt ineinander“, sagte Einsatzleiter Philipp Ratzel nach der Übung.
Dichte Bebauung und enge Straße erschweren den Einsatz
Besonders herausfordernd sei die dichte Bebauung im Hardlach-Gebiet mit engen Straßen und Duplex-Garagen, erklärte Kommandant Heinzmann. Diese könnten im Ernstfall den Zugang für Löschfahrzeuge erschweren.
Insgesamt waren Feuerwehr und DRK mit mehreren Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Die Übung dauerte rund 45 Minuten.

Feuerwehrpressesprecher Fabian Geier zeigte sich zufrieden: „Solche realistischen Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.“ Rund 30 Zuschauer verfolgten das Geschehen, unter ihnen auch Nachbarn, die ihre Grundstücke für die Übung zur Verfügung stellten.
Alle Beteiligten betonten die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements: Sowohl Feuerwehr als auch DRK investieren viel Freizeit, um die Sicherheit in Forst zu gewährleisten – auch unter persönlichem Risiko.
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