Wer mit dem Auto nach Österreich reist, benötigt in der Regel eine Vignette. Mittlerweile kann man die bequem online kaufen. Doch in letzter Zeit fallen immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer auf betrügerische Fake-Shops rein. In Salzburg wurde eine Frau dabei sogar um 48.000 Euro betrogen. Wie man sich vor dem Online-Betrug schützt und was man beim E-Vignetten-Kauf beachten sollte, erfahren Sie in diesem Text.
Schon gewusst? Eine Frau in Stuttgart wurde festgenommen, weil sie 104 Mal geblitzt wurde.
48.000 Euro weg: Österreicherin fällt auf dreisten Vignetten-Betrug rein
Wie der ORF berichtet, bekam eine Österreicherin aus Salzburg von Betrügern auf einer vermeintlich seriösen Website eine vergünstigte E-Vignette angeboten — und gab eine SMS-Tan für ihr Bankkonto preis. Die Täter sollen daraufhin 48.000 Euro von ihrem Konto abgehoben haben.
Das scheint kein Einzelfall zu sein. Mittlerweile warnt sogar die ASFINAG, Österreichs Autobahnbetreiber, vor Vignetten-Abzocken im Internet. Im Gespräch mit Bayern 1 erklärt Stefan Zangerle, Abteilungsleiter ASFINAG Maut Service: „Diese Fakeshops verändern den Firmennamen oft nur minimal, kopieren aber ansonsten das Design der ursprünglichen Website. Aus ASFINAG wird so beispielsweise AFSINAG. So sieht es auf den ersten Blick vertrauenswürdig aus.“
Die ASFiNAG empfiehlt deswegen, dass man die digitale Vignette ausschließlich im offiziellen ASFINAG Online-Mautshop kaufen sollte.
Übrigens: Den Führerschein ohne Ablaufdatum gibt es bald nicht mehr.
Vorsicht vor Betrug: Das sollte man beim Kauf von E-Vignetten beachten
Wer trotzdem bei einem externen Anbieter eine E-Vignette kaufen möchte, sollte dabei auf einige Punkte achten, wie die Salzburger Polizei gegenüber dem ORF erklärt:
- Vorsicht bei Schnäppchen: Zu günstige Angebote können auf Fake-Shops hinweisen. Deswegen sollte man die Preise vorher immer vergleichen.
- Nur bei seriösen Shops kaufen: Man sollte lediglich bei bekannten Anbietern oder Shops mit Gütesiegeln kaufen, die die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters beweisen.
- Bewertungen prüfen: Außerdem empfiehlt es sich, vor dem Kauf Kundenmeinungen auf unabhängigen Portalen zu lesen.
- Sicher bezahlen: Man sollte ausschließlich sichere Bezahlmethoden wählen, etwa eine Zahlung auf Rechnung. Vorausbezahlungen an unbekannte Shops sind ein No-Go.
Wenn es doch zum Schadensfall kommt, sollte man der Polizei zufolge Screenshots von Nachrichten, Chats, E-Mails und Überweisungsbestätigungen anfertigen und Anzeige erstatten.
Gut zu wissen: Ob man sein Auto am Sonntag waschen darf, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden