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Verschrien als das schlechteste Auto der Welt: Dieses Modell soll jetzt zurückkehren

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Verschrien als das schlechteste Auto der Welt: Dieses Modell soll jetzt zurückkehren

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    Ein alter Yugo im Jahr 2019. Der Kult-Wagen soll nun sein Comeback feiern.
    Ein alter Yugo im Jahr 2019. Der Kult-Wagen soll nun sein Comeback feiern. Foto: jelena990, stock.adobe.com

    Nicht Volkswagen, nicht Mercedes-Benz und auch nicht BMW: Das beliebteste Auto Europas stammt derzeit von einer rumänischen Marke. Laut einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Jato Dynamics ist der Dacia Sandero mit 268.101 Zulassungen im Jahr 2024 nicht von anderen Autos einzuholen gewesen. Ein Exportschlager aus dem Osten Europas, das gab es schon einmal. In den 1980er-Jahren hatte es der Yugo bis in die USA geschafft – und sich zu einer Ikone der Pop-Kultur aufgeschwungen. Der Yugo ist Protagonist in Filmen und Büchern und Star bei so mancher Oldtimer-Messe.

    Allerdings war das Auto der Marke Zastava aus dem ehemaligen Jugoslawien im Westen alles andere als unumstritten. Laut dem Fachmagazin Auto Motor Sport wurde „der Yugo jahrzehntelang als eines der schlechtesten Autos aller Zeiten verspottet“. Auch der Focus schreibt, dass der Yugo den Ruf als „schlechtestes Auto der Welt“ hatte. Nun steht das berüchtigte Auto vor einem Comeback.

    Yugo-Comeback: Der Preis soll unter 20.000 Euro liegen

    Bei dem neuen Yugo geht es nicht um Nostalgie, wenn man Aleksandar Bjelić glauben darf. „Er ist auch nicht als Retroauto gedacht, sondern soll die Idee des günstigen Kleinwagens wiederaufleben lassen“, zitiert t-online.de den Unternehmer und Professor an der Universität in der serbischen Hauptstadt Belgrad ist. Der Neuwagen-Preis soll demnach unter 20.000 Euro liegen.

    Der Preis war immer die größte Stärke des Yugo. In den USA war das Auto in den 1980er-Jahren für unter 4000 US-Dollar zu haben, wie aus dem Bericht von t-online.de hervorgeht. In den USA hat der Yugo bis heute seine Fangemeinde, berichtet der Focus. Bei OIdtimer-Messen tauchen die Autos demnach immer wieder auf. Der Export wurde allerdings mit dem Beginn des Jugoslawien-Krieges eingestellt. In Serbien war die Produktion in der Folge mit zwei neuen Modellen wiederaufgenommen worden, weswegen im Osten Europas noch viele Yugos auf den Straßen zu sehen sind. 2008 kam es allerdings zum endgültigen Aus.

    Auch interessiert: Autonomes Fahren könnte in Deutschland 2028 normal sein, glaubt ein Verkehrsexperte. Die neue Bundesregierung hat zudem den Plan, eine Förderung für Elektroautos einzuführen.

    Neuer Yugo: Übernimmt ein großer Autobauer die Serienproduktion?

    Anfang Mai 2025 präsentierte Bjelić erste Details zum neuen Yugo. Demnach soll er mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sein. Geplant sind ein Fünftürer, ein Dreitürer, ein SUV und ein Cabrio. In der Folge soll auch ein kleiner Lieferwagen auf den Markt kommen. Optional soll das Auto auch als Automatik erhältlich sein – und auf lange Sicht ist auch ein Elektro-Yugo geplant. Doch die Ladeinfrastruktur ist auf dem Balkan nicht gut ausgebaut, erklärte Bjelić laut t-online.de.

    Erste Modelle im Maßstab 1:5 will Bjelić noch im Laufe des Jahres 2025 veröffentlichen. Laut Auto Motor Sport soll 2027 ein fahrbarer Prototyp folgen – rechtzeitig zur Weltausstellung in Belgrad. 2029 soll der Yugo dann auf den Markt kommen. Ambitionierte Pläne, denn einen Produktionsort gibt es noch genauso wenig wie einen genauen Plan für die Serienproduktion.

    Laut t-online.de ist das Interesse an dem Projekt in der Autobranche groß – von Europa bis China. Demnach gibt es Gerüchte darüber, dass der große Autobauer Stellantis die Serienproduktion übernehmen könnte. Das könnte passen, denn der Yugo erinnerte früher mit Design und Ausstattung an den Panda der italienischen Automarke Fiat, die zum Stellantis-Konzern gehört.

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