Fährt man im Auto durch die Landschaft, kann sich schonmal bei dem ein oder anderen der Magen melden. Die Reisekrankheit ist laut dem ADAC besonders unter Kindern und Frauen verbreitet. Es gibt einige Tipps und Tricks, wie Betroffene dem Unwohlsein entgegenwirken können oder sogar vorbeugen – mit und ohne Medikamente.
Übrigens: Wer ohne Führerschein Auto fährt, begeht nicht bloß ein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Im schlimmsten Fall droht eine Haftstrafe.
Reiseübelkeit: Was ist das und was kann man dagegen tun?
Der Grund für die Reiseübelkeit, die medizinisch Kinetose genannt wird, liegt laut ADAC in einem Missverständnis zwischen Auge und Gleichgewichtssinn. Während dieser eine Bewegung wahrnimmt, sieht das Auge beim Blick aufs Handy oder ein Buch nichts davon. Durch diesen Widerspruch können Übelkeit, Schwindel, Schweißausbrüche, Blässe, erhöhte Herzfrequenz und Hyperventilation entstehen, sogar Erbrechen ist möglich.
Doch bereits hier liegt schon eine Methode, um diesem Gefühl entgegenzuwirken: Am besten hilft es, den Kopf ruhig zu halten und einen festen Punkt am Horizont zu fixieren. So kann sich das Gehirn besser orientieren. Wer ohnehin schon leidet, sollte versuchen, sich flach hinzulegen und die Augen zu schließen. Während der Fahrt ist das zwar äußerst schwierig, doch spätestens bei der nächsten Pause kann es helfen. Ebenfalls effektiv ist eine tiefe Bauchatmung. Gespräche, Musik oder Hörbücher helfen zusätzlich. Auch frische Luft, aber ebenso technische Hilfsmittel wie die „Fahrzeug-Bewegungshinweise anzeigen“-Funktion auf dem iPhone können gegen Reiseübelkeit helfen, wenn man viel auf das Handy schaut.
Reiseübelkeit beim Autofahren: Was hilft dagegen?
Besonders häufig leiden laut ADAC Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren unter Reiseübelkeit. Frauen scheinen ebenfalls häufiger betroffen zu sein, insbesondere während der Periode und Schwangerschaft. Ob Migräne einen Einfluss hat, ist noch ungeklärt. Wenig hilfreich bei Reiseübelkeit ist Rauchen, Alkohol, starker Kaffee oder ein leerer oder übervoller Magen. Statt fettigem Essen vor der Fahrt empfiehlt der Automobilclub leichte Kost. Daneben gibt es verschiedene Möglichkeiten, die individuell erprobt werden sollten: spezielle Brillen gegen Reiseübelkeit oder in der Nacht fahren.
In der Apotheke gibt es unterschiedliche Mittel gegen Reiseübelkeit. Hier sollte man sich unbedingt beraten lassen, sonst bei einem Arzt oder einer Ärztin. Bewährt haben sich laut ADAC die Antihistaminika Dimenhydrinat und Cinnarizin. Ersteres gibt es als Reisetabletten, Zäpfchen, Retard-Kapseln, als Sirup oder sogar als Kaugummi. Allerdings sollte man hier aufpassen: Sie machen oft müde, deshalb sollte man sich danach nicht ans Steuer setzen. Eine stärkere, aber rezeptpflichtige Variante ist Scopolamin, als Pflaster hinter dem Ohr, das man vier bis acht Stunden vor der Fahrt aufklebt. Wer es lieber pflanzlich mag, greift zu Ingwer, denn die Wurzel gibt’s frisch, getrocknet oder in Kapselform und sie macht nicht müde.
Übrigens: Der „Yugo“ wurde in den 1980er-Jahren zum Kult-Auto, hatte allerdings auch viele Kritiker. Nun soll er zurückkehren.
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