Hinweis: Eine erste Version dieses Artikels wurde ursprünglich im August 2024 veröffentlicht. Wir spielen den Text wegen hoher Nachfrage aktuell noch einmal aus.
Jeder von voran fahrenden Fahrzeugen. Laut Paragraf 53 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ist ein funktionierendes Bremslicht in Deutschland vorgeschrieben.
Nun kommt eine weitere Vorschrift für Bremslichter dazu, die 2022 im Rahmen der EU-Verordnung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr beschlossen wurde. Ein Notbremssignal soll andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig vor Notfallbremsen warnen. Was das konkret bedeutet und welche Fahrzeuge betroffen sind, lesen Sie in diesem Artikel.
Übrigens: Bremsen gehören zu den Autoteilen, die am häufigsten Probleme machen. Eine Autoreparatur sollte bei defekten Bremsen nie aufgeschoben werden - wir sagen, wer sie von der Steuer absetzen kann.
Neues Bremslicht im Auto: So soll die Notbremse schneller erkannt werden
Bislang zeigten Bremsleuchten allgemein an, dass ein Fahrzeug den Bremsvorgang eingeleitet hat. Doch abruptes und unverhältnismäßiges Bremsen konnte so bisher nie von moderatem Bremsen unterschieden werden. Die Folge: Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) gehen rund 17 Prozent der Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten auf Auffahrunfälle zurück. Eine EU-Verordnung aus dem Jahr 2022 sieht daher vor, dass für neue Autos ab 2024 ein sogenanntes Notbremslicht zur Pflicht wird.
Mit den verbesserten Bremsleuchten sollen Autofahrer in Zukunft anhand von Lichtsignalen sehen können, ob es sich um ein moderates Bremsen oder eben um eine Notbremse handelt. Zur Funktionsweise der neuen Lichter schreibt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) auf seiner Seite: „Das Notbremssignal wird automatisch eingeschaltet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit mehr als 50 km/h beträgt und eine sehr starke Abbremsung stattfindet beziehungsweise das Antiblockiersystem (ABS) aktiviert wird.“
Neue Vorschriften bei Bremsleuchten: Welche Fahrzeuge sind betroffen?
Wer ein älteres Fahrzeug besitzt, muss sich um die neue EU-Verordnung für Bremsleuchten nicht weiter kümmern. Insgesamt betrifft die Regelung mehr die Fahrzeughersteller, denn die Autofahrer selbst.
Die Vorschriften zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit haben laut dem BMDV ein „festgelegtes Zeitschema“ und sollen häppchenweise und gestaffelt für Pkw, Busse und Nutzfahrzeuge verbindlich werden. Die Regelung für die Bremslichter fällt dabei in die „Zeitstufe B“ und bedeutet für Hersteller, dass seit dem Stichtag 6. Juli 2022 bei allen neu entwickelten Fahrzeugtypen ein solches Bremslicht eingebaut sein muss. Für alle Erstzulassungen gilt der Stichtag 7. Juli 2024.
Übrigens: Ebenfalls ab dem 7. Juli 2024 wird auch die erste Black-Box für Autos EU-weit Pflicht.
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