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Neue Regelung für E-Autos in Bayern: So profitieren Fahrer jetzt davon

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Neue Regelung für E-Autos in Bayern: So profitieren Fahrer jetzt davon

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    In Bayern profitieren E-Auto-Fahrer jetzt von einer neuen Regel und schonen ihren Geldbeutel.
    In Bayern profitieren E-Auto-Fahrer jetzt von einer neuen Regel und schonen ihren Geldbeutel. Foto: Jordi Salas, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Wer kennt das nicht? Man fährt mit dem Auto in die Stadt und dann geht es erstmal los: die Parkplatzsuche. Damit aber nicht genug. Ist das Einparken geschafft, können sich die Gebühren fürs Parken meist richtig sehen lassen. Einem Vergleich des ADAC mit Daten von 2022 zufolge lag die Maximalgebühr auf öffentlichen Parkplätzen in München damals für eine Stunde bei 2,50 Euro, in Karlsruhe bei 4 Euro und in Stuttgart sogar bei 4,60 Euro.

    Zumindest in Bayern ist Parken für bestimmte Autofahrer jetzt deutlich günstiger – beziehungsweise kostenlos. Die neue Regelung gilt laut dem Bayerischen Innenministerium seit 1. April 2025. Wer darf jetzt in Bayern kostenfrei parken und auf welchen Parkplätzen?

    Neue Regelung für E-Autos in Bayern: So profitieren Fahrer jetzt davon

    In Bayern dürfen Autos mit einem „E“ am Ende des Kennzeichens – also E-Autos, von außen aufladbare Hybridautos und Brennstoffzellenfahrzeuge – seit 1. April kostenlos parken. Laut dem Bayerischen Innenministerium basiert die neue Regel auf einem Vorschlag von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und wurde vom Ministerrat bereits im Dezember vergangenen Jahres beschlossen.

    Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann sein Auto „auf allen öffentlichen Parkplätzen in Bayern bis zu drei Stunden kostenlos parken“, erklärt der Minister. Zu erkennen seien diese beispielsweise an den blauen Schildern mit weißem „P“ für Parkplatz. Ausdrücklich gekennzeichnet sind die Flächen, auf denen E-Autos kostenfrei abgestellt werden dürfen, aber nicht. Herrmann erklärt: „Wir haben uns für eine unbürokratische und pragmatische Lösung entschieden, die bayernweit einheitlich gilt.“ Für die Befreiung reicht es demnach aus, bei Beginn der Parkzeit eine entsprechend eingestellte Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe zu legen. Trotzdem „muss unbedingt die zulässige Höchstparkdauer beachtet werden“, sagt der Minister. Liegt diese unter drei Stunden, können auch E-Autos nicht länger stehen bleiben.

    Die neue Regelung gilt nur auf öffentlichen Parkflächen, auf Privatparkplätzen werden für E-Autos also weiterhin Gebühren fällig. „Das können vor allem Parkplätze sein, die mit einer Schranke versehen sind, oder Parkhäuser, bei denen man bei der Einfahrt ein Ticket ziehen muss“, sagt Herrmann. Wer sich unsicher ist, sollte die Aushänge an Parkautomaten beachten.

    Übrigens: E-Autos sind in Bayern jetzt nicht nur beim Parken günstiger als Verbrenner, in der neuen Pannenstatistik des ADAC haben die Elektrofahrzeuge auch besser abgeschnitten. Demnach hatten zwei bis vier Jahre alte E-Autos nur 3,8 Pannen pro 1000 Fahrzeuge, während gleichaltrige Verbrenner 9,4 Pannen hatten.

    Kostenlos Parken mit E-Auto: Warum wurde die neue Regel eingeführt?

    Hinter der neuen Parkregel für E-Autos steckt laut dem Bayerischen Innenministerium die Idee, E-Mobilität attraktiver zu machen – insbesondere „in Ballungsräumen“, wie Herrmann betont. „Wir erhoffen uns einen Beitrag zur Luftreinhaltung im städtischen Raum und auch für weniger Fahrzeuglärm.“

    Übrigens: E-Autos sind meist teurer als Verbrenner, müssen aber kein Vermögen kosten. Es gibt vier Modelle auf dem Markt, die überraschend günstig sind und höchstens 20.000 Euro kosten. Außerdem planen Union und SPD eine neue E-Auto-Förderung, um einen Kaufanreiz zu schaffen.

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