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Fliegende Autos angekündigt: Wann gibt es sie in Deutschland – und wie viel könnten sie kosten?

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Fliegende Autos angekündigt: Wann gibt es sie in Deutschland – und wie viel könnten sie kosten?

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    Das fliegende Auto von „Xpeng Aeroht“ während der „25. China Hi-Tech Fair“ im chinesischen Guangdong. Flugautos wie dieses könnten schon bald ihren Durchbruch feiern.
    Das fliegende Auto von „Xpeng Aeroht“ während der „25. China Hi-Tech Fair“ im chinesischen Guangdong. Flugautos wie dieses könnten schon bald ihren Durchbruch feiern. Foto: Mao Siqian, dpa (Archivbild)

    Ein fliegender Ford Anglia bei „Harry Potter“ und ein fliegender DeLorean bei „Zurück in die Zukunft“. In Filmen ist die Vorstellung von fliegenden Autos bereits erfolgreich umgesetzt worden. Und auch in der Realität wird seit etwa einem Jahrhundert an Flugautos geforscht, also Beförderungsmitteln, die sowohl auf der Straße fahren, als auch in der Luft fliegen können. Allerdings weniger erfolgreich.

    Die Berliner Morgenpost berichtet, dass es der Luftfahrtpionier Glenn Curtiss war, der im Jahr 1917 auch zum Pionier der Flugautos wurde. Nur etwa 30 Jahre nachdem das erste Automobil patentiert wurde. Er baute erste Modelle, die für kurze Zeit vom Boden abheben konnten, flugfähig waren die Prototypen aber nicht. Ideen für Flugautos gab es in der Folge viele, und auch Prototypen wurden fleißig gebaut. Der Durchbruch konnte aber noch nicht erzielt werden, weswegen es auch noch keine serienmäßigen fliegenden Autos gibt – und noch nicht einmal klare Regeln, wonach diese genutzt werden könnten. Ein Unternehmen aus den USA will das nun ändern und ein Flugauto auf den Markt bringen.

    Fliegendes Auto: Alef Model Zero soll den Durchbruch bringen

    Alef Aeronautics will das „erste echte fliegende Auto der Welt“ entwerfen, entwickeln und bauen. So steht es auf der Website des Unternehmens aus Kalifornien. Das Alef Model Zero ist in etwa so groß wie ein herkömmliches Auto, wie in einem Werbevideo des Unternehmens zu sehen ist. Es funktioniert komplett elektrisch und kann sowohl auf der Straße fahren als auch senkrecht abheben und geradeaus weiterfliegen, wie in dem Video deutlich wird. Ein bisschen wacklig wirkt es in der Luft allerdings.

    Das US-Unternehmen gibt an, dass die Reichweite des ersten Modells bei 600 Kilometer auf dem Boden und 300 Kilometer in der Luft liegen soll. Das Model Zero ist allerdings noch ein Low Speed Vehicle (LSV), für das in den USA einige Beschränkungen gelten. So darf dieses laut dem Department of Energy nicht schneller als 25 Meilen pro Stunde fahren (oder fliegen). Das entspricht in etwa 40 km/h.

    „Das fliegende Auto Alef bietet ein einzigartiges Flugerlebnis in jede Richtung. Es bietet die Möglichkeit, die problematischen Bereiche auf dem Boden zu umgehen, indem es über sie fliegt und eine kinematische 180-Grad-plus-Ansicht für einen sicheren und angenehmen Flug“, ist auf der Website von Alef Aeronautics zu lesen.

    Wie viel kostet das fliegende Auto von Alef Aeronautics?

    Die Entwicklung des Alef Model Zero ist noch nicht abgeschlossen – und es ist auch nicht klar, wann sie ihr Ende findet. In dem Werbevideo ist lediglich davon die Rede, dass das fliegende Auto „in den nächsten Jahren“ auf den Markt kommen soll. Interessenten können das Flugauto bereits vorbestellen.

    Der erwartete Preis liegt laut Alef Aeronautics bei 299.999 US-Dollar. „Sie können Ihre Konfiguration vervollständigen, wenn die Produktion näher rückt“, ist auf der Bestellseite zu lesen. Für die Reservierung des fliegenden Autos werden 150 US-Dollar fällig. Wer in die Priority-Warteschlange möchte, muss sogar 1500 US-Dollar zahlen.

    Wann könnte es in Deutschland fliegende Autos geben?

    Falls sich das Alef Model Zero nach abgeschlossener Entwicklung tatsächlich als flugfähig und fahrtüchtig erweisen sollte, könnte es bald darauf auch den Weg nach Deutschland finden. Hierzulande gibt es ebenfalls Projekte rund um Flugautos. So arbeitet die Carplane GmbH an einem ähnlichen fliegenden Auto. Laut dem Unternehmen ist das Carplane das einzige Flugauto, welches sich im Zulassungsverfahren befindet.

    Da es mehrere ambitionierte Projekte rund um fliegende Autos gibt, wird in Deutschland bereits über Regelungen und Sicherheitsvorschriften nachgedacht. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) prognostiziert, dass der Markteintritt von Lufttaxis bis 2030 möglich ist. Bis 2050 könnte es demnach „ein voll etabliertes Netzwerk auch mit selbstständig fliegenden Lufttaxis geben könnte“, wie Bianca Schuchardt vom DLR dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erklärte.

    Für die Lufttaxis müssten Start- und Landeplätze geschaffen werden, die in der Folge auch von fliegenden Autos wie dem Alef Model Zero oder dem Carplane genutzt werden könnten. So weit die Theorie. Denn: „Dass Flugautos tatsächlich eines Tages von der Straße abheben könnten, ist aus Sicherheitsgründen unwahrscheinlich, auch müsste dazu die Flugplatzpflicht aufgehoben werden“, glaubt Schuchardt.

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