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Fahrsimulator in der Fahrschule: Können so die Kosten für den Führerschein sinken?

Kosten sparen

Fahrsimulator in der Fahrschule: Können so die Kosten für den Führerschein sinken?

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    Zukünftig könnte es Fahrstunden im Simulator geben.
    Zukünftig könnte es Fahrstunden im Simulator geben. Foto: Lars Penning, dpa (Symbolbild)

    In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten wird der Führerschein für viele Menschen zum Luxusgut. Laut einer Studie der Moving International Road Safety Association betrugen die durchschnittlichen Kosten für den Pkw-Führerschein im Januar 2024 rund 3.070 Euro. Zum Vergleich: Im Januar 2019 kostete der Führerschein noch 1.984 Euro. Angesichts dieser Entwicklung suchen Fahrschulen nach Möglichkeiten, die Ausbildung kostengünstiger zu gestalten. Eine aktuell viel diskutierte Option ist der Einsatz von Fahrsimulatoren.

    Warum ist der Fahrsimulator in der Fahrschule sinnvoll?

    Beim Fahrsimulator sitzen die Fahrschüler - genau wie in der regulären Fahrstunde - an Lenkrad und Pedalen. Doch statt durch die Windschutzscheibe schauen sie auf Bildschirme, die eine Situation zeigen, wie sie auch im echten Straßenverkehr auftreten könnte, wie das Portal efahrer.chip.de erklärt. Der Vorteil: Eine solche Fahrstunde ist deutlich kostengünstiger als die traditionelle Fahrstunde im echten Auto. Eine reguläre Fahrstunde kostet laut ADAC zwischen 55 und 77 Euro. Wirft man einen Blick auf die Webseiten von Fahrschulen, die Stunden am Fahrsimulator anbieten, sieht man, dass die Preise für eine Stunde im virtuellen Auto meist um die 25 Euro kosten.

    Auch politische Stimmen unterstützen den verstärkten Einsatz von Fahrsimulatoren. Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag schlug vor, reale Fahrstunden teilweise durch Trainingseinheiten am Simulator zu ersetzen. Das solle die Kosten für den Führerscheinerwerb um bis zu 25 % senken, wie der Verkehrsexperte der Union, Florian Müller (CDU), im Februar 2024 der Rheinischen Post erklärte.

    Was sind die Vor- und Nachteile des Fahrsimulators?

    Auch der ADAC hat sich mit der Frage gestellt, wie sinnvoll der Einsatz von Fahrsimulatoren in der Fahrschule ist. Tatsächlich gebe es einige Vorteile:

    • Wer unsicher sei, könne auf diese Weise ans Auto gewöhnt werden, bevor es in die erste „echte“ Fahrstunde geht.
    • Beim Fahrsimulator kann der Umgang mit den Pedalen, der bei Fahrschulautos viele Ressourcen verschwendet, geübt werden, ohne dass man Sprit verbraucht.
    • Am Simulator kann man Abläufe so lange wiederholen, bis man sie verinnerlicht hat. Man kann also stressfrei üben.
    • Ausnahmesituationen, wie zum Beispiel ein Krankenwageneinsatz mit Blaulicht, können auf dem Simulator herbeigerufen werden, um sie zu üben.

    Den Experten vom ADAC ist es aber wichtig zu betonen, dass ein Simulator keine Fahrstunden ersetzt. So bekomme man beispielsweise in einem Simulator kein Gefühl für die Maße des Fahrzeugs oder für die Geschwindigkeit. Der Fahrsimulator sollte darum nur zusätzlich zu Fahrstunden im Auto verwendet werden.

    Übrigens: Die theoretische Fahrprüfung fällt immer mehr Fahrschülern schwerer. Es sind ganz bestimmte Fragen, die ihnen Probleme bereiten.

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