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Autobatterie abklemmen: Welche Reihenfolge Sie unbedingt beachten müssen

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Autobatterie abklemmen: Welche Reihenfolge Sie unbedingt beachten müssen

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    Der Austausch der Autobatterie sollte Profis überlassen werden.
    Der Austausch der Autobatterie sollte Profis überlassen werden. Foto: Kai Remmers, dpa (Symbolbild)

    Gibt die Autobatterie den Geist auf, macht das Auto schlapp. In der Regel hält sie zwar jahrelang, jedoch nicht unbedingt ein ganzes Autoleben. Auch unaufmerksame Autonutzer können der Batterie unfreiwillig zusetzen. Denn wird beim Abstellen eines Fahrzeugs vergessen, dessen Lichter auszuschalten, kann beim nächsten Start eine böse Überraschung erfolgen.

    Einer entleerten Batterie kann die Starthilfe neues Leben einhauchen, wenn ein zweites Fahrzeug und Übersprungkabel zur Hand sind. Aber auch das hilft nicht immer. In diesem Artikel wird erklärt, wie eine Autobatterie abgeklemmt wird, um sie auszuwechseln.

    Autobatterie abklemmen: Selbst machen oder doch lieber Profis beauftragen?

    Der ADAC rät Laien davon ab, Batterien selbst zu wechseln. Die Technik sei heutzutage sehr komplex und elektronische Bauteile empfindlich. Es ist demnach nicht ausgeschlossen, dass infolge einer abgeklemmten Batterie Einstellungen bei Radios, Alarmanlagen und anderer Fahrzeugtechnik verloren gehen und neu installiert werden müssen. Möglicherweise müssten zusätzlich Fehlercodes gelöscht werden.

    Daher sollte ein Batterietausch Profis überlassen werden. Diese können deren Zustand mithilfe eines hochwertigen Batterietesters oder durch Messungen der Spannung und der Stromaufnahme mit Multimeter und Strommesszange korrekt diagnostizieren.

    Autobatterie abklemmen: Wie sollte man vorgehen?

    Laut ADAC sollten beim Tausch der Autobatterie auf jeden Fall Schutzbrille und säurefeste Handschuhe getragen werden. Außerdem sollten die Hinweise in der Betriebsanleitung beachtet werden. Diese habe ebenso wie die Herstellerinformationen Vorrang vor der folgenden Anleitung, die lediglich als Orientierungshilfe angesehen werden sollte.

    Die Schritte beim Ausbau der Autobatterie:

    1. Zündschlüssel aus dem Zündschloss ziehen und aus dem Auto nehmen
    2. Batterieabdeckung entfernen
    3. Minuspol (schwarzes Kabel) abklemmen
    4. Pluspol (rotes Kabel) abklemmen
    5. rote Pluspolklemme isolieren, zum Beispiel mit Isolierband oder dem Polkappenschutz der neuen Batterie
    6. Halterung der Batterie lösen
    7. wenn vorhanden: Entlüftungsschlauch lösen und Winkelstück entnehmen
    8. Batterie herausnehmen

    Und so wird die neue Autobatterie eingebaut:

    1. neue Batterie einsetzen
    2. vorgesehenen Entlüftungsschlauch auf eingesetztes Winkelstück installieren und gegebenenfalls zweite Öffnung mit einem Verschlussstopfen verschließen
    3. Halterung der Batterie befestigen
    4. Pole der Batterie aufrauen und Polklemmen säubern
    5. Pluspol (rotes Kabel) befestigen
    6. Minuspol (schwarzes Kabel) befestigen
    7. Polanschlüsse mit Polfett oder Polspray versiegeln
    8. Batterieabdeckung wieder einbauen
    9. Polkappenschutz nicht vergessen (verhindert Kurzschluss und ist relevant für Hauptuntersuchung)

    Autobatterie abklemmen: Was kann bei falscher Reihenfolge passieren?

    Die Reihenfolge beim Abklemmen der beiden Kabel ist wichtig, weil eine Verwechslung Folgen haben kann. Wie mobile.de informiert, kann es zu Funkenbildung und einem Stromschlag kommen, wenn zuerst das Pluskabel von der Batterie gelöst wird und dieses mit der Karosserie oder Metall im Motorraum in Berührung kommt.

    Die Batterie verfügt – auch wenn sie leer ist und der Motor nicht mehr startet – über ausreichend Spannung, um einen Kurzschluss zu erzeugen. Dieser kann auch entstehen, wenn das genutzte Werkzeug beim Lösen des Pluspols die Karosserie berührt.

    Übrigens: Deutlich leichter als die Autobatterie lassen sich die Scheibenwischer wechseln - auch dafür gibt es eine Anleitung. Bestimmte Fahrzeuge will der TÜV künftig jedes Jahr überprüfen. 2025 kommen einige Neuerungen auf Autofahrer zu - etwa bei der Maut oder den Benzinpreisen. Eine unnötige Spritztour kann - unabhängig vom verfahrenen Sprit - teuer werden.

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