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Auto startet nicht? Was man tun kann

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Auto springt nicht an: Das müssen Sie tun

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    Einem liegen gebliebenen Auto wird Starthilfe gegeben.
    Einem liegen gebliebenen Auto wird Starthilfe gegeben. Foto: Bernd Wüstneck, dpa (Symbolbild)

    Es ist ein Szenario, das viele Autofahrer kennen oder zumindest fürchten: Man dreht den Zündschlüssel oder drückt den Startknopf, doch der Motor bleibt stumm. Startprobleme können viele verschiedene Ursachen haben. Wie man herausfindet, warum der Motor nicht anspringt und was zu tun ist.

    Leere Autobatterie: Was tun?

    Der häufigste Grund, warum man Startprobleme mit dem Auto hat, ist laut den Experten des ADAC eine schwache oder leere Batterie. Gerade im Winter kann das passieren, da man mehr elektrische Verbraucher nutzt, etwa die Sitzheizung. Ein Anzeichen, dass es wirklich an der Batterie liegt, wenn ein Auto nicht anspringt, ist ein Klicken beim Startversuch. Dieses kommt vom Anlasser, der nur noch schwerfällig funktioniert, wenn die Batterie leer ist. Auch schwankt der Strom im Innenraum. Wenn unter anderem Signallämpchen oder das Licht flackern, ist das ein weiteres Zeichen, dass die Batterie leer ist. Moderne Autos haben häufig sogar eine Kontrollleuchte, die in einem solchen Fall anspringt.

    Aber wie geht man vor, wenn die Autobatterie leer ist, um das Auto wieder starten zu können? Der ADAC gibt dazu folgende Tipps:

    • Als Erstes sollte man alle elektrischen Verbraucher ausschalten. Dazu zählen Licht, Radio und Heizung. Das entlastet die Batterie und es kann sein, dass das Auto jetzt schon wieder anspringt.
    • Hat das nicht geholfen, muss man das Auto überbrücken. Dazu benötigt man Starthilfekabel und ein zweites Fahrzeug. Wichtig ist hier die richtige Reihenfolge.
    • Erst wird das rote Kabel an den Pluspol der Spenderbatterie angebracht, also an dem Auto, das Starthilfe gibt. Danach wird es mit der anderen Seite an den Pluspol der Empfängerbatterie angeschlossen.
    • Hat man das gemacht, geht es weiter mit dem schwarzen Kabel. Dieses wird an den Minuspol der Spenderbatterie angeschlossen. Danach schließt man das andere Ende des Kabels an einen metallischen, unlackierten Teil im Motorraum des Empfängerfahrzeugs an.
    • Nun sollte man den Motor des Spenderautos starten und laufen lassen.
    • Anschließend kann man versuchen, das Auto mit der leeren Batterie zu starten.
    • Nach dem Start entfernt man alle Kabel in umgekehrter Reihenfolge, also beginnend mit dem schwarzen Kabel am Empfängerauto.

    Batterie voll: Warum startet das Auto nicht?

    Ist die Autobatterie voll und das Auto springt trotzdem nicht an, muss es andere Ursachen haben. Eine Ferndiagnose ist laut ADAC aber schwierig. Welche Ursachen es haben kann, wenn das Auto trotz voller Batterie nicht startet:

    • Gerade bei älteren Autos können abgenutzte oder beschädigte Zündkerzen der Grund sein, warum das Auto nicht anspringt. Die Experten vom ACV Autoclub empfehlen, Zündkerzen circa nach 30.000 gefahrenen Kilometern immer zu wechseln.
    • Macht das Auto keine Startgeräusche, könnte das auf einen elektrischen Defekt hinweisen. Vielleicht ist ein Kabel lose oder das Zündschloss defekt.
    • Auch Probleme mit der Kraftstoffversorgung können dafür sorgen, dass der Motor nicht anspringt. Aus diesem Grund sollte man checken, ob noch Kraftstoff im Tank ist. Ist der Tank noch gefüllt, könnten ein verstopfter Kraftstofffilter oder eine defekte Kraftstoffpumpe den Motorstart verhindern. In einem solchen Fall kann nur noch die Werkstatt helfen.
    • Ist kein Kraftstoff mehr im Tank und man entdeckt eine Pfütze unter dem Auto, kann auch ein Marder der Übeltäter sein. Marder beschädigen häufig Kabel und Schläuche im Motorraum. Um dem vorzubeugen, empfiehlt der ADAC Ultraschallgeräte, die Marder mit wechselnden Tonfrequenzen verjagen. Auch Ummantelungen für Schläuche und Kabel aus Hartkunststoff schützen vor Marderschäden.

    Auto startet nicht: Wann muss man zur Werkstatt?

    Springt das Auto trotz Starthilfe nicht an und ist die Ursache unklar, sollte man laut ADAC lieber eine Werkstatt aufsuchen, anstatt sich selbst auf die Suche nach dem Problem zu machen und ohne Fachwissen herumzuschrauben. Außerdem empfehlen Experten regelmäßige Wartungen und Inspektionen, damit es gar nicht erst zu unerwarteten Startproblemen kommt.

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