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Auto-Führerschein: Wann muss man einen Idiotentest machen?

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Auto-Führerschein: Wann muss man einen Idiotentest machen?

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    Wer mit Alkohol am Steuer erwischt wird, muss womöglich anschließend zur MPU.
    Wer mit Alkohol am Steuer erwischt wird, muss womöglich anschließend zur MPU. Foto: Ralf Hirschberger, dpa (Symbolbild)

    Viele Mythen ranken sich um den sogenannten Idiotentest, der eigentlich MPU heißt und eine medizinisch-psychologische Untersuchung bedeutet. Für die Betroffenen ist der kostspielige Test, dem meist ein Mega-Bußgeld vorausgeht, allerdings alles andere als lustig. Rund 100.000 Kraftfahrer müssen sich laut ADAC pro Jahr dieser Untersuchung stellen. Doch wann muss man überhaupt zum Idiotentest antreten? Wir geben einen Überblick über Ordnungswidrigkeiten und Straßenverkehrsdelikte, die eine MPU zur Folge haben.

    Übrigens: Bei Verkehrsunfällen spielt die Kfz-Versicherung eine wichtige Rolle. Doch wer darf versicherungstechnisch mein Auto fahren?

    Wann muss man zum Idiotentest?

    Eines der geläufigsten Klischees, warum jemand bei der MPU landet, ist wohl Alkohol am Steuer. Hier droht bei geringer Überschreitung der Promillegrenze zunächst ein saftiges Bußgeld. Doch wer es übertreibt und einmal zu sehr über den Durst trinkt und sich beim Fahren erwischen lässt, muss mit einem Führerscheinentzug und einer anschließenden MPU-Maßnahme rechnen. Doch auch bei Promillefahrten im niedrigeren Bereich winkt laut Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) unter Umständen der Idiotentest. Zur MPU müssen demnach Fahrerinnen und Fahrer ...

    • die am Steuer mit mehr als 1,6 Promille im Straßenverkehr unterwegs sind,
    • oder zum wiederholten Mal ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr steuern - hierbei reicht eine Ordnungswidrigkeit unter 1,1 Promille,
    • auch wenn eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit im Spiel ist, der Konsum von Betäubungsmitteln wie etwa Cannabis oder psychoaktiv wirkende Stoffe und Arzneimittel, können die Behörden einschreiten und eine MPU verordnen.

    Anders verhält es sich bei Personen, die ohne Führerschein ein Fahrzeug steuern. Hierbei handelt es sich zwar um eine Straftat, doch wer nie einen Führerschein besessen hat, kann ihn durch eine MPU logischerweise auch nicht zurückbekommen.

    Idiotentest wegen Punkten in Flensburg

    Damit ist die Liste der Verkehrsdelikte und Ordnungswidrigkeiten, die geradewegs in die MPU führen, allerdings noch nicht abgeschlossen. Ab zum Idiotentest heißt es auch für Personen, die ...

    • einen erheblichen Verstoß oder wiederholte Verstöße gegen verkehrsrechtliche Vorschriften begehen - das können Verkehrsordnungswidrigkeiten beziehungsweise angesammelte Punkte in Flensburg sein.
    • eine erhebliche Straftat oder Straftaten im Straßenverkehr begehen. Wie die BASt schreibt, fällt dies insbesondere an, „wenn Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotenzial bestehen oder zur erheblichen Straftat ein Fahrzeug benutzt wurde.“

    Übrigens: Auch Ordnungswidrigkeiten oder Verkehrsdelikte, die mit dem Fahrrad begangen werden, können in eine MPU führen. Doch kommt 2025 wirklich ein verpflichtender Fahrrad-Führerschein?

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