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PR-Bericht: Nicht einknicken - Warum ein gesunder Rücken glücklich macht

PR-Bericht

Nicht einknicken - Warum ein gesunder Rücken glücklich macht

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    Hans-Ulrich Bittighofer und Daniel Schwarz (von links)
    Hans-Ulrich Bittighofer und Daniel Schwarz (von links)

    Daniel Schwarz, Geschäftsleiter von Kieser Training in Karlsruhe und Dr. Hans-Ulrich Bittighofer, Facharzt für Orthopädie und Chirotherapie, im Interview.

    Rückenleiden sind die neue Volkskrankheit – was  sind die häufigsten Ursachen?

    Schwarz: In den meisten Fällen ist mangelnde Bewegung einer der Hauptgründe. Auch Übergewicht und altersbedingter Verschleiß begünstigen Rückenschmerzen. Fakt ist, dass der Körper schon zwischen 25 und 30 Jahren damit anfängt, Muskelmasse abzubauen, was sich negativ auf die Haltung auswirkt. Auch Stress darf nicht unterschätzt werden. Wer gestresst ist, neigt dazu, sich zu verspannen.

    Bittighofer: Das Gute ist, dass sich verlorene Muskelkraft jederzeit wieder aufbauen lässt, das zeigen Untersuchungen.Leider nimmt Sitzen heutzutage immer mehr Zeit in Anspruch. Das fängt oft schon in der Kindheit an.
     

    Wie wirkt sich denn zu langes Sitzen auf den Körper aus?

    Bittighofer: Generell hängt das davon ab, wie trainiert man ist und auch welche Vorerkrankungen es gibt.Aber jeder kennt das ja – nach stundenlangem Sitzen in der gleichen Position, wie etwa beim Autofahren, muss man sich hinterher strecken und dehnen. Hierbei werden bestimmte Muskelgruppen, welche die Sitzposition stabilisieren, immer mit gleicher Intensität belastet. Das führt wiederum zu Verspannungen und Schmerzen.

    Schwarz: Statistiken zufolge hatten 2013 etwa 66 Prozent aller Deutschen mindestens einmal Rückenschmerzen. Prognosen zeigen, dass rund 85 Prozent im Laufe ihres Lebens mit Rückenproblemen zu tun haben werden.

    Wie oft sind hierbei Büroangestellte betroffen?

    Bittighofer: Tatsächlich fällt knapp ein Drittel davon auf Menschen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen. Im Vergleich dazu leidet nur gerade einmal die Hälfte davon an Schmerzen, die beruflich körperlich arbeiten. Sie üben permanent wechselnde Bewegungen aus. Im Gegensatz zu jemandem, der im Büro arbeitet und im schlimmsten Fall dazu nie Sport macht.

    Was bringt gezieltes Rückentraining für die Gesundheit – kann ich nicht auch einfach Joggen gehen?

    Bittighofer: Der Körper wird deutlich schmerzärmer und beweglicher. Dadurch kann man oft auch Arztbesuche und Medikamente verringern. Joggen und Walken ist auf alle Fälle ein gesunder Ausgleich zum Joballtag. Man ist in Bewegung, an der frischen Luft und trainiert sein Herz-Kreislauf-System. Beim Laufen werden jedoch nur bestimmte Muskelgruppen angesprochen, andere unterfordert. Mit Krafttraining kann man dem entgegenwirken und das Laufen sogar noch verbessern. Eine Kombination aus beidem ist optimal.

    Wer mit Rückentraining anfängt, empfindet durch die vermehrte Kraft und das neue Körpergefühl auch oft die Lust auf mehr sportliche Aktivitäten und fördert damit seine Gesundheit.

    Steigert ein gesunder Rücken also auch die Lebensqualität?

    Schwarz: Ganz bestimmt. Wer einen starken Rücken hat, bleibt länger eigenständig und unabhängig. Er ermöglicht es einem zudem, seinen Hobbys nachzugehen.Der körperliche Zustand wirkt sich auch auf die Psyche aus. Man wird selbstbewusster und geht sprichwörtlich „aufrecht durchs Leben“.

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