Die Haus-Anschlusskosten übernimmt derzeit die Telekom
Die Verkabelung von der Straße bis ins jeweilige Haus und in die Wohnung erfolgt im Rahmen einer aktuellen Vermarktungs-Aktion kostenfrei. "Das Objekt erfährt eine Wertsteigerung – in Fachkreisen wird von bis zu acht Prozent ausgegangen", beschreibt Telekom-Regio-Manager Klaus Vogel einen der "äußeren" Vorteile für Eigentumsbesitzer.
Glasfaser kann vom Mieter oder Vermieter beauftragt werden
Wer als Mieter einen Glasfaser-Anschluss möchte, bucht unter telekom.de/glasfaser als Mieter seinen Tarifwunsch. Ist noch kein Glasfaser-Zugang im Haus gelegt, wird der Vermieter von der Telekom aufgefordert, zuzustimmen. Der Anschluss kann minimal-invasiv durchgeführt werden, so Vogel. Bei Bürgerveranstaltungen gehe es darum, den Kunden Bedenken zu nehmen. "Wenn wir Glasfaser von der Grundstücksgrenze zum Gebäude bringen, machen wir das höchst vorsichtig. Wir verlassen das Grundstück so wie vorgefunden. In aller Regel wird zur Überbrückung der Strecke mit einer Erdrakete gearbeitet, sodass nicht der ganze Vorgarten aufgegraben werden muss. Im innerstädtischen Bereich ist das meist ohnehin nicht gegeben: Die Gebäude grenzen hier in der Regel direkt an die öffentlichen Flächen." Nach der Zuführung liegt die Technik im Keller oder in einem Technikraum an. Zur Wohnung kommt die Glasfaser im Mehrfamilienhaus in der Regel über das Treppenhaus, so Vogel. Dort wird eine Steigleitung angebracht und jede Wohnung separat angesteuert. In der Wohnung erfolgt der Internet-Zugang über einen entsprechenden Router. "Die Glasfaserdose wird im Umkreis von 3 Metern nach Wohnungseintritt montiert. Bei vorbereitetem Leitungsweg wird die Dose bis zu 20 Meter an den Wunschort des Kunden – beispielsweise ein Arbeitszimmer oder Büro – verlegt."
Kunden gewöhnen mittlerweile an Glasfaser statt Kupfer
Das Thema ist noch recht neu – gewinnt dennoch an Akzeptanz, meint Vogel. Es sei "wie bei jeder technischen Neuerung, wenn man die letzten Jahrzehnte zurückblickt – ob Faxgerät, Pager oder das Handy war: Die Einführungsphase gestaltet sich immer mit einem gewissen Maß an Skepsis. Wir sind allerdings ein Telekommunikationsanbieter, der seit Jahrzehnten mit dem Thema Glasfaserausbau vertraut ist –beispielsweise mit Festverbindungen und Geschäftskunden. Dazu kommt Vektoring und Super-Vektoring. Dadurch haben wir eine große Expertise. Die Vorbehalte der Anfangszeit sind praktisch deutlich ausgeräumt. Wir haben 2020 begonnen, uns fast ausschließlich dem Glasfaserausbau zu widmen, und fast nichts mehr im Kupfer auszubauen. Da merkt man mittlerweile einen Wandel und die Akzeptanz. Beim Kunden ist mittlerweile die Message angekommen, dass Glasfaser unumgänglich ist." Der Zugang sei leichter geworden zu sagen, "'geh den Weg mit, lieber Kunde'", so die Erfahrung des Regio-Managers.
Gute Versorgung – oder bessere, stabilere Versorgung?
Es sei allerdings kein Selbstläufer, räumt er ein. "Wir kommen von einer guten Versorgung. Es ist wie in jedem Bereich: Überall dort, wo eine Veränderung ansteht, frage ich mich zunächst mal – 'muss das denn sein? Ich bin ja eigentlich zufrieden mit dem, was ich habe.'"

Stabilere Verbindung: Weniger Ausfälle, tatsächlich gebuchte Bandbreite verfügbar
Die Defizite von Kupfer werden bei genauerem Hinsehen erkennbar. Generell bietet Glasfaser die Möglichkeit, höhere Datenvolumen zu transportieren. Es finden weniger Schwankungen statt, die gebuchte Bandbreite kommt laut Vogel auch an. Zudem sei Glasfaser praktisch nicht wartungsanfällig – wodurch keine Unterbrechungen stattfänden. Auch, wenn es aktuell noch Zukunftsmusik ist: "Irgendwann wird das Kupfernetz nicht mehr betrieben werden können, weil wir keine Ersatzteile mehr bekommen – das wird auch etwas von der Industrie gesteuert sein, wie lange wir die Kupfernetze aufrechterhalten können. Dazu stellt sich die Frage: Das, was ich jahrelang beklagt habe und eigentlich nicht mehr akzeptieren müsste – etwa die Bandbreitenschwankungen – wieso sollte ich es jetzt noch weiterhin akzeptieren, wenn ich es anders haben könnte?" Die Verantwortung liege hier nicht zuletzt beim Kunden, aktiv zu werden. Generell gibt Vogel zu bedenken, dass sich der Anschluss vor allem dann für Immobilienbesitzer vor allem dann lohnt, wenn Glasfaser auch genutzt wird: "Als Hausbesitzer Ich könnte vielleicht erst später einen passenden Tarif abschließen – aber das wäre, als hätte man einen guten Neuwagen in der Garage und fahre mit einem 30 Jahre alten Gebrauchtwagen weiter." Selbst bei der "geringen" Bandbreite gelten die erwähnten technischen Vorzüge einer Glasfaser-Verbindung, verglichen mit Kupfer.
Kein Blick "zurück", wenn beide Infrastrukturen vorhanden sind
Den Wandel nimmt er beispielsweise bei Menschen wahr, die neu in eine Mietwohnung einziehen, so Vogel. "Das ist tatsächlich so: Ein Kunde, der vor der Wahl steht, ob er Kupfer oder Glas nimmt, weil das Objekt vielleicht mit beiden Infrastrukturen ausgestattet ist, entscheidet sich eigentlich zu 100 Prozent für Glas." Glasfaser ist dabei bei gleicher Bandbreite nicht teurer, speziell durch den derzeit kostenfreien Haus-Anschluss: "Auf Glas bezahle ich dann mehr, wenn ich eine höhere Bandbreite möchte, als auf Kupfer möglich ist."

Südstadt steht bevor
Inzwischen wurde das Glasfaser-Netz in der Karlsruher Stadtteile Südweststadt, Weststadt und Mühlburg ausgebaut. Mitte März beginnt der Ausbau in der Südstadt, Oststadt und in Rintheim, gebucht werden kann ab sofort.
Hier gibt es mehr Infos und Möglichkeiten zur Buchung
Interessierte können sich unter der Hotline 0800 22 66 100 oder beim Telekom-Shop vor Ort beraten lassen.
Mit einem Klick zu Ihrem Karlsruher Shop:
- Telekom Shop, Kaiserstr. 189 Karlsruhe
- Telekom Shop Ettlinger Tor Karlsruhe
- Telekom Shop Schenkenburgstr. 2, Karlsruhe

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