Karlsruhe Projekt in Karlsruhe gestartet: Ab 2017 sind Fahrzeuge ohne Fahrer unterwegs
Fahrzeuge die ganz ohne Fahrer durch den Verkehr steuern? Was nach Zukunftsmusik klingt, soll in der Region Karlsruhe schon bald Wirklichkeit werden. Zusammen mit anderen Städten und Forschungseinrichtungen wird die Fächerstadt zur Testregion für autonomes Fahren. Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Projekt mit 2,5 Millionen Euro.
In Karlsruhe wird ab November 2017 ein Testfeld mit autonom fahrenden Elektro-Fahrzeugen ins Leben gerufen. Das "Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg" ist ein Projekt des Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, des Karlsruher Forschungszentrum Informatik (FZI), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft, der Hochschule Heilbronn und den Städten Karlsruhe, Heilbronn, Bruchsal sowie dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV).
Karlsruhe begrüßt Prototyp "Olli"
Aktuell wird das Testfeld erarbeitet. "Nach einem Jahr beginnen wir mit der ersten Inbetriebnahme des Testfeldes und nach weiteren fünf Monaten übernimmt der Karlsruher Verkehrsverbund dann den Testfeld-Betrieb", erklärt Marius Zöllner, Vorstand und Direktor am FZI.
Der Prototyp "Olli", ein autonom fahrender Elektro-Mini-Omnibus der Firma Local Motors, wird in ähnlicher Form als Fahrzeug auf dem Testfeld unterwegs sein. Das Mobil ist batteriebetrieben und wurde zum Großteil mit dem 3D-Druckverfahren hergestellt.

("Olli", der autonom fahrende Elektro-Mini-Omnibus war heute in Karlsruhe unterwegs.)
Da dieses Verfahren eine große Flexibilität erlaubt, sind auch größere sowie kleinere Lösungen umsetzbar, so Local Motors. Der aktuelle Prototyp hat Platz für acht Personen und darf, da er momentan noch nicht auf den öffentlichen Straßen zugelassen ist, mit nur sechs Kilometern pro Stunde fahren. Allerdings kann "Olli", technisch gesehen, bis zu 50 Stundenkilometer schnell werden.
Damit Firmen und Forschungseinrichtungen künftig zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkeher erproben können, wird in Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn sowie Umgebung das Testfeld derzeit aufgebaut. Zu Konzeption, Planung und Aufbau dieses Testfeldes stellt das Verkehrsministerium dem "Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW)" nun 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.

(Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbundes, Oberbürgermeister Frank Mentrup, Winfried Hermann, Minister für Verkehr Baden-Württemberg und Marius Zöllner, Vorstand und Direktor am FZI.)
Erhöhung der Verkehrssicherheit
Der Karlsruher Verkehrsverbund ist Betreiber des Testfeldes und möchte mit seinem Knowhow in den kommenden fünf Jahren dieses Projekt mitgestalten. "Ich bin überzeugt, dass autonomes Fahren den öffentlichen Nahverkehr in ein neues Zeitalter führen wird. Uns eröffnet sich die große Chance mit diesem Testfeld, den KVV zu einem Mobilitätsverbund weiterzuentwickeln", erklärt Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbundes.

Ursprung des Projekts bildet die am im Januar 2016 veröffentlichte Ausschreibung zum Aufbau eines Testfelds zum vernetzten und automatisierten Fahren des damaligen Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft sowie die gemeinsame Ausschreibung des Forschungsförderprogramms "Smart Mobility" der Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Ministeriums für Verkehr. Ziel ist es, transdisziplinäre Forschungsvorhaben zu fördern, die grundlegende Fragen des automatisierten und vernetzten Fahrens untersuchen.
Minister Hermann ergänzt: "Unser kurzfristiges Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Aber wir müssen auch auf eine positive Umweltbilanz achten. Autonome Fahrzeuge sollen zu mehr öffentlichem Verkehr führen und nicht zu weniger."

(So sieht der autonom fahrende Elektro-Mini-Omnibus der Firma Local Motors von Innen aus.)
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02.11.2016 20:11 Uhr
Für einen PKW z.B. ausreichend Sitz- und Gepäckapazität sowie niedrige Betriebskosten und ordentliche Reichweite.
Danach entscheidet der Preis. Aussehen ist drittrangig, da ich das Vehikel sowieso meist nur von innen sehe.
Bei einem Betonmischer ist wohl eher die Aufnahmekapatzität der Mischtrommel interessant und wie schnell man die wechseln kann, wenn der Beton wegen Stau (kommtja in Karlsruhe öfter vor) in der Trommel fest wird.
Design bekomme ich bei Aldi wenn ich eine Klobürste oder einen Wäschekorb kaufe.
Gutes Aussehen wird über die einschlägigen Medien gesteuert und ist so subjektiv wie kurzlebig.
Da ich aber von "gutem Aussehen" und "aktuellem Design" überhaupt nichts habe, ist mir das zwar ein "nice to have", ich sehe aber überhaupt nicht ein, dafür einen Cent zusätzlich auszugeben!
02.11.2016 23:45 Uhr
Wichtig ist atemberaubende Formgebung, dass der Motor hinten ist, über eine Zylinderzahl von exakt 12 verfügt und bei der Leistung eine sieben, minimal eine 6 am Anfang steht. Und was es kostet ist mir auch egal, ich kanns mir sowieso nicht leisten.
Und Design ist keineswegs ausschliesslich subjektiv, da gibts schon einige Richtlinien, dass das als 'gut' empfunden wird.
Und letztlich gibts ja soviele Autos, da kann sich jeder das raussuchen was seinem Anforderungsprofil entspricht.
Und mit den meisten Alltagsautos kann ich designtechnisch nichts anfangen, mit den kleinen schon gar nicht.
02.11.2016 23:56 Uhr
Trotzdem ist da oftmals sehr viel Luft nach oben.
Allerdings bin ich jetzt arg vom Thema abgekommen. Aber wenn ich mir deinen Usernamen zu sammen mit deinem Profilbild anschaue komm ich zum Schluss, dass bei dir auch nicht immer alles einen Sinn machen muss. Sondern vielleicht auch Spass.
Wobei eine Mammut auch designerisch äusserst fragwürdig ist und wie das Handling ist will ich gar nicht erst wissen.
01.11.2016 14:27 Uhr
Und das aus der Heimat des Automobils, mir kommt echt das kalte Grausen.
01.11.2016 15:57 Uhr
01.11.2016 13:00 Uhr
01.11.2016 12:30 Uhr
01.11.2016 12:19 Uhr
Ich bin da skeptisch, alle plötzliche Vorkommnisse und Situationen kann man nicht vorprogrammieren, damit dieses Fahrzeug richtig regiert.
01.11.2016 11:47 Uhr
01.11.2016 14:56 Uhr
Also ein Plastikbomber!