Das Karlsruher Modell war im letzten Jahrtausend eine bahnbrechende Idee, die mittlerweile in der ganzen Welt Nachahmer findet. Nun wollen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) erneut Pioniere sein. Mit vier Kooperationspartnern aus Deutschland haben die VBK gemeinsam mit der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) einen neuen Bahntypen entwickelt. Gemeinsam wollen die Projektpartner 240 Bahnen bestellen - 150 dieser TramTrains kommen in die Fächerstadt.

"Normalerweise sind solche Zwei-System-Bahnen recht teuer in der Herstellung, aber durch den Vertrag mit unseren Kollegen und der Standardisierung der Wagen können wir das wirtschaftlicher gestalten", sagt Ascan Egerer, Geschäftsführer der VBK im Rahmen einer Pressekonferenz.

Durch den Großauftrag sollen die Bahnen um etwa eine Million Euro günstiger werden - je Fahrzeug, das vom Band kommt. "Mit den TramTrains wird der ÖPNV wirtschaftlicher und attraktiver", so Oberbürgermeister Frank Mentrup.

Im Sommer soll das Projekt europaweit ausgeschrieben werden, etwa ein Jahr später könne dann der Vertrag mit dem Hersteller unterschrieben werden. "Die ersten TramTrains für Karlsruhe kommen dann etwa 2028 und ersetzen so die Fahrzeuge, die nach 30 Jahren im Betrieb ausgemustert werden müssen", so Egerer weiter.
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