Zu Beginn des Kalenderjahres stand der Karlsruher SC auf dem zweiten Platz der Dritten Liga. Das erste Pflichtspiel des Jahres führte die Mannschaft von Alois Schwartz in den Osten nach Zwickau. Bei den Sachsen rettete Anton Fink den Badenern einen Punkt. In den beiden folgenden Spielen holte der KSC zu Hause gegen Fortuna Köln und in Jena vier Punkte.
Im Anschluss folgte ein Negativhöhepunkt der Rückrunde 2018/19 - die Derbyniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Doch die Blau-Weißen fingen sich wieder und holten aus den folgenden drei Partien sieben Punkte. Zu diesem Zeitpunkt rangierte der KSC weiterhin auf Rang zwei - mit drei Punkten vor dem Relegationsplatz und gar acht Zählern vor dem Vierten.

Danach gab der Tabellenletzte und spätere Absteiger VfR Aalen seine Visitenkarte im Wildparkstadion ab. Und das eindrucksvoll: Eine 0:3-Heimniederlage musste der KSC wegstecken. Anschließend folgten vier Punkte gegen die Ostvereine Cottbus und Rostock. Zudem gelang der Einzug ins Finale des Verbandspokals: Beim Verbandsligisten VfB Gartenstadt fuhren die Karlsruher einen ungefährdeten 4:0 - Auswärtssieg ein.
Mit vier Siegen in Folge zum Aufstieg
Den Schwung konnte die Schwartz-Elf allerdings nicht mit in den Ligaalltag mitnehmen. Beim späteren Mitaufsteiger Wehen Wiesbaden setzte es eine 0:2-Niederlage. In den folgenden sechs Spielen holten die Badener 16 von möglichen 18 Punkten. Der Aufstieg konnte dann bereits vorzeitig am vorletzten Spieltag mit einem 4:1-Auswärtssieg bei Preußen Münster gefeiert werden.

Beim Saisonabschluss am letzten Spieltag gegen Halle stieg die große Party - trotz Heimniederlage. Die Rückkehr ins Unterhaus nach zwei Jahren Dritte Liga war perfekt. Und auch auf regionaler Ebene konnte ein Erfolg gefeiert werden. Im heimischen Wildparkstadion wurde der Rivale Waldhof Mannheim im Finale des Verbandspokals mit 5:3 besiegt.

Guter Start in die neue Saison
Zu Beginn der neuen Saison gastierte der KSC bei Wehen Wiesbaden und konnte beim Mitaufsteiger direkt den ersten Saisonsieg einfahren. Der zweite folgte bereits eine Woche später, als die Schwartz-Elf Dynamo Dresden mit 4:2 nach Hause schickte.
Und nicht nur in der Liga schien es zu diesem Zeitpunkt gut zu funktionieren, sondern auch im DFB-Pokal. Hannover 96, gegen die der KSC im Vorjahr noch sang- und klanglos die Segel streichen musste, wurde rund ein Jahr später mit 2:0 besiegt.

Doch nach dem erfolgreichen Start in die laufende Saison, folgten drei Niederlagen am Stück. Zuerst unterlag der KSC im hohen Norden bei Holstein Kiel mit 2:1. Im darauffolgenden Spiel bot sich für die Blau-Weißen erstmals die Gelegenheit zur Revanche für die Relegationspartien gegen den Hamburger SV.

Doch diese konnte der KSC nicht nutzen und unterlag den Nordlichtern 2:4 im Wildparkstadion. Bei Mitaufsteiger Osnabrück blieb die Schwartz-Elf auch nur zweiter Sieger.
Lange Unentschieden-Serie
Dann folgte ein Erfolgserlebnis gegen den Nachbarn aus Sandhausen. Der Karlsruher SC besiegte den Dorfklub 1:0. Es war der letzte Ligaerfolg für mehrere Wochen, denn im Anschluss folgten sieben Remis am Stück unter anderem trotz Überzahl gegen Hannover und Aue.
Auf der anderen Seite zeigte die Schwartz-Elf Moral und erkämpfte mit nur zehn Mann einen Punkt in Bochum. Lediglich abseits vom Ligaalltag konnte der KSC ein Erfolgserlebnis feiern und ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen.
Serie reißt im Derby
Das mit Spannung erwartete Baden-Württemberg-Derby beim VfB Stuttgart verloren die Blau-Weißen mit 0:3. Doch von der Niederlage im prestigeträchtigen Duell bei den Schwaben erholte sich die Schwartz-Elf gut und konnte im heimischen Wildpark einen Dreier gegen Jahn Regensburg einfahren.

Ein weiteres Ausrufezeichen setzte der Aufsteiger dann beim Spitzenreiter von der Alm: Der KSC erkämpfte sich einen Punkt bei Arminia Bielefeld.
Zwei Heimniederlagen zum Jahresabschluss
Im darauffolgenden Heimspiel gegen die Kleeblätter aus Fürth setzte es dann allerdings eine deftige Niederlage. 1:5 unterlag Karlsruhe im heimischen Wildparkstadion. Und auch zum Jahresabschluss zog die Schwartz-Elf im Duell gegen Mitaufsteiger Wehen Wiesbaden den Kürzeren und musste sich mit 0:1 geschlagen geben.

Damit überwintert die Schwartz-Elf auf dem ersten Nichtabstiegsplatz 15 und hat nur einen Punkt Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg, der auf dem Relegationsplatz steht. Nach der Winterpause und der Vorbereitung auf die Rückrunde geht es erstmals am 29. Januar bei Dynamo Dresden wieder um Punkte.