Rastatt Suche nach den Gründen dauert an: Ergebnisse zur Tunnelhavarie von Rastatt nicht vor Mitte 2019
Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Tunnelhavarie in Rastatt werden wohl frühestens Mitte kommenden Jahres vorliegen. Das Beweiserhebungs- und Schlichtungsverfahren auf der Strecke der Rheintalbahn - einer der wichtigsten europäischen Bahnstrecken - werde auch 2019 andauern, teilte die Deutsche Bahn am Dienstagabend mit.
Im August 2017 waren an der Baustelle im baden-württembergischen Rastatt Wasser, Sand und Kies in den gerade fertigen Tunnelabschnitt gesickert. Sieben Wochen lang konnte keiner der sonst täglich rund 300 Züge fahren. Zehntausende Pendler mussten auf Busse umsteigen.
Auf einer Länge von etwa 300 Metern seien 65 Bohrungen vorgenommen worden, teilte die Bahn nun weiter mit. Die Auswertung der Ergebnisse werde weitere Hinweise zur Ursache der Havarie liefern.
Arbeiten am Tunnel gehen weiter
Von Februar bis Juli 2018 wurde der Betonpfropfen in der Oströhre wieder entfernt. Zusätzlich hat die ARGE Tunnel Rastatt weitere sechs Meter der Betonverfüllung abgebaut, als nächstes wird eine Öffnung durch die Tunneldecke zur Erdoberfläche hergestellt. Diese dient als Rettungsweg aus der Tunnelröhre sowie zur logistischen Versorgung der weiteren Bauarbeiten, zum Beispiel für den Bau der Querschläge im unbeschädigten Tunnelbereich.
Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen.
Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!
28.11.2018 12:36 Uhr
28.11.2018 10:15 Uhr
28.11.2018 09:13 Uhr
Mit Verweis auf das laufende Schlichtungsverfahren gab es keine Aussagen zur Ursache der Havarie.
Zwischen den Zeilen interpretiert entstand der Eindruck, dass man nun die Ursache der Havarie kennt, aber noch rund ein halbes Jahr benötigt um dies rechtssicher zu dokumentieren.
Eine Entscheidung in welcher Form (bergmännisch oder offene Bauweise) ist noch nicht getroffen, 2020 wird man noch für die Planungen benötigen.
Für die Bergung der TBM mit Presslufthammer und Schneidbrenner (eventuell auch mit hydraulischen Maßnahmen) wir mit bis zu einem Jahr gerechnet.
Die Vereisungsanlage wird daher noch mindestens bis 2021 in Betrieb sein.
28.11.2018 09:14 Uhr
Um die Fertigstellung/Inbetriebnahme des Tunnels 2024 zu erreichen möchte man so weit möglich alles ausserhalb des Bereichs der Havarie unabhängig fertigstellen (Parallelisierung). Eine vorgezogene Inbetriebnahme der Weströhre wurde aufgrund der Vorgaben für Fluchtwege ausgeschlossen. Ein konkreter Terminplan zur Erstellung der Querschläge (Fluchtstollen) konnte nicht genannt werden da hier u.a. die erforderlichen Fluchtwege während der Bauphase noch geklärt werden müssen.
28.11.2018 09:15 Uhr
Die Bauarbeiten um die Lücken in der Lärmschutzwand zu schließen wurden bereits zweimal ausgeschrieben - einmal gab es gar keinen Bieter, das zweite mal durfte das Angebot aufgrund des dreifachen Preises nicht genommen werden. Im Bereich der Havarie kann die Lärmschutzwand erst nach Fertigstellung der Oströhre erfolgen.
Die Wirtschaftswegbrücke beim Niederbühler Friedhof über Bestands- und Neubautrasse soll in der Sperrpause Oktober 2019 begonnen werden und Ende 2020 in Betrieb gehen. Der Teil über die NBS kann eventuell etwas vorgezogen werden.
28.11.2018 10:16 Uhr
29.11.2018 08:58 Uhr
28.11.2018 17:16 Uhr
29.11.2018 09:04 Uhr