Rastatt Rheintalbahn-Panne: Bergung von "Wilhelmine" nicht absehbar
Viereinhalb Monate nach der Tunnel-Havarie an der Rheintalbahnstrecke bei Rastatt ist eine Bergung der einbetonierten Tunnelvortriebsmaschine "Wilhelmine" noch nicht absehbar.
Um an sie zu kommen, muss ein Betonpfropfen entfernt werden, der den Bereich der einbetonierten Maschine sichert. An der Stelle wird ein zusätzlicher Zugang zur Tunnelröhre geschaffen, der die Tunnelfertigstellung erleichtern soll. Wie genau die letzten Tunnelmeter unter der Rheintalbahn fertiggestellt werden, wird derzeit geklärt, teilte die Bahn auf Anfrage mit.
Die für den gesamten europäischen Bahnverkehr bedeutsame Nord-Süd- Verbindung war sieben Wochen - vom 12. August bis zum 2. Oktober - gesperrt. Damals hatten sich beim Tunnelbau für die Neubaustrecke die Schienen gesenkt, nachdem Wasser und Erdreich eingedrungen waren. Die 18 Millionen Euro teure Tunnelbohrmaschine wurde einbetoniert. Sie steckt rund 40 Meter vor dem geplanten Ende der Röhre fest. Das gesamte Tunnelprojekt soll nach der Havarie im Jahr 2024 und damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant fertig sein.
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29.12.2017 15:29 Uhr
29.12.2017 16:03 Uhr
31.12.2017 13:58 Uhr
Da Magerbeton verwendet worden sein soll ließe sich Wilhelmine mit einem "Hochdruckreiniger" befreien.
Bleibt noch das Problem wie mit der Schadstelle verfahren wird. Es spricht einiges dafür, dass der Untergrund unter der Röhre nachgegeben hat. Da ist schwer ran zu kommen, zumal die Schadstelle auch noch unter dem Betondeckel der Bahnstrecke liegen.
29.12.2017 14:33 Uhr
29.12.2017 08:46 Uhr